Signierte Drucke gegen Spenden für den Regenwald

Was der Titel verlautbart, ist auch Programm: Nach den eröffnenden Worten bei der Vernissage von Museumsobfrau Roswitha Haghofer und Vize-Bürgermeister Manfred Preiser (ÖVP) bekamen die Besucher Zeit, um sich eigene Gedanken zu den Werken von Eveline Buchinger zu machen, die teils aus Lebkuchen bestehen und mit kunsthistorischen Größen wie van Gogh oder Vermeer verknüpft sind. Im Anschluss erörterte die Künstlerin die Entstehungsgeschichte der kulinarischen Werke, deren Ausgangspunkt eine zunächst spielerische Reaktion auf die 2017 in der Kunsthalle Krems stattgefundene Ausstellung „Remastered – Die Kunst der Aneignung“ war, und sich zu einem Konzept weiterentwickelte, das den Fragen „Welchen Wert haben Dinge? Warum? Und wer bestimmt das?“ und der Entstehung der „künstlerischen Aura“ nachfühlt. Diese Gedanken fortführend, aber auch das aktuelle Weltgeschehen einbeziehend gestalten sich aktuelle Arbeiten mit Lebkuchen. Im Oeuvre von Eveline Buchiger finden sich weiters stimmungsvolle Fotografien, die unter anderem während ihrer Reisen entstanden, sowie Malereien, die ihren künstlerischen Werdegang bis zum aktuellen Schaffen in Ölpastell dokumentieren.

Über die Künstlerin

Die 1992 geborene Künstlerin stammt aus dem Waldviertel und absolvierte nach ihrer Ausbildung zur Kindergartenpädagogin ein Vorstudium an der New Design University in St. Pölten und studierte Kunstgeschichte an der Universität Wien. Aktuell schließt sie neben ihren Tätigkeiten als Kunstprojektleiterin des Wohnens der Gesellschaft für ganzheitliche Förderung in Zwettl und Kunstvermittlerin an der Kunstmeile Krems die Ausbildung zur ganzheitlichen Kunsttherapeutin ab, im Zuge der sie vergangenen Juni ihren Kunstabschluss mit einer Performance aus Gitarre und Gesang absolvierte.