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Seniorenzentrum Regauer Lauben: Ein Ort des Miteinanders

Karin Seyringer, 24.01.2018 09:03

REGAU. Seit mittlerweile 15 Jahren ist das Seniorenzentrum „Regauer Lauben“ ein Mittelpunkt des sozialen Miteinanders in der Gemeinde. Senioren finden hier einen Ort der Geselligkeit, aber auch eine wichtige Anlaufstelle für Information und Unterstützung.

Das Seniorenzentrum Regauer Lauben Foto: Seniorenzentrum Regauer Lauben
  1 / 10   Das Seniorenzentrum Regauer Lauben Foto: Seniorenzentrum Regauer Lauben

Startete man vor 15 Jahren mit dem beliebten Dienstagsfrühstück, gibt es mittlerweile bis zu 15 Veranstaltungen pro Woche; rund 700 Gäste besuchen die Regauer Lauben monatlich, wie Gabi Reither erzählt. Sie und Petra Haas sind als hauptamtliche Mitarbeiterinnen mit viel Engagement und Freude im Seniorenzentrum im Einsatz. Reither ist auch die Betreuerin des angeschlossenen Betreubaren Wohnens.

Kooperation zwischen Gemeinde und Rotem Kreuz

Das Seniorenzentrum ist ein gelungenes Kooperationsprojekt – es ist eine Einrichtung der Marktgemeinde Regau; mit der Führung und Betreuung ist das Rote Kreuz beauftragt. Von der Heilgymnastik-Gruppe über Sitztanz, Seniorentanz oder Yoga bis zur Singgruppe, dem Fotoclub mit Ausstellungen, Spiele- oder Kaffeenachmittag und Betriebsbesichtigungen oder Ausflügen zu den „Schätzen der Heimat“ reicht das Angebot in den Regauer Lauben.

Ehrenamt

„Es braucht viel Koordination, es funktioniert aber vor allem deswegen so gut, weil wir fast 40 ehrenamtliche Mitarbeiter in den verschiedensten Bereichen haben“, erzählt Reither. „Das ist ganz wichtig für uns, hat aber auch zwei Seiten: Es gibt ja viele Senioren, die gerne etwas machen und auch können – die topfit sind. Sie haben noch viel zu geben und können ihre Fähigkeiten mit viel Sinn einbringen“.

Eigener Besuchsdienst

Zusammenhalt wird groß geschrieben, vieles ist auch aus dem Seniorenzentrum heraus entstanden, etwa der Verein „Miteinander in Regau“ oder aber auch eine eigene Besuchsdienstgruppe. „Es sind viele ältere Leute hergekommen und haben sich wohlgefühlt, plötzlich konnten sie aber nicht mehr außer Haus. Es war dann naheliegend, eine Besuchsdienstgruppe Regau unter dem Dach des Roten Kreuzes zu gründen. Das Angebot ist kostenlos, 18 Mitarbeiter besuchten alleine letztes Jahr 21 Regauer, die nicht mehr fort können, 513 Mal zu Hause. 1087 Stunden waren sie dafür ehrenamtlich im Einsatz. Das freut nicht nur die älteren Personen, „auch die pflegenden Angehörigen werden entlastet. Sie können in der Zeit, wo der Besuchsdienst da ist, was auch immer machen“.

Schwerpunkt Information

Neben dem Angebot von Veranstaltungen haben sich als zweiter wichtiger Schwerpunkt des Seniorenzentrums die Beratungsangebote herauskristallisiert. Dazu gibt es viele Vorträge, aber auch persönliche Unterstüzung. „Es kann sein, dass jemand anruft, der sich etwa den Oberschenkel gebrochen hat und im Krankenhaus liegt und nicht weiß, wie er zu einem mobilen Dienst kommt, oder dass Menschen Fragen zu Pflegegeld haben. Die Leute brauchen eine niederschwellige Anlaufstelle“, so Reither.

Arbeit mit Sinn

Die sechsfache Mutter ist von Beginn an die gute Seele des Regauer Seniorenzentrums, sie hatte die Idee und durfte sie auch umsetzen. „Ich empfinde das für mich als Privileg, ich könnte keinen schöneren Arbeitsplatz haben. Ich gehe wirklich jeden Tag raus und denke mir: Das hat echt Sinn, was ich tue. Richtig schön.“


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