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Werberzeile Center Manager Fritz Einböck: „Wir wollen kein UFO sein, das hier gelandet ist, wir wollen uns integrieren“

Rosina Pixner, 22.01.2018 18:04

RIED. Friedrich Einböck ist seit 1. Mai 2017 Center Manager in der Weberzeile. Tips sprach mit dem gebürtigen Taiskirchner und zweifachen Familienvater unter anderem über zukünftige Projekte und Events in der Weberzeile.

Friedrich Einböck, Weberzeile Center Manager Foto: Wimmer
Friedrich Einböck, Weberzeile Center Manager Foto: Wimmer

Tips: Die Weberzeile wurde 2015 eröffnet. Sind Sie mit der Besucherfrequenz zufrieden?

Friedrich Einböck: Wir haben 2017 das zweite volle Geschäfts- und Betriebsjahr abgeschlossen und sind sehr zufrieden. Sowohl die Besucherfrequenz als auch der Umsatz konnten gesteigert werden. Das Weihnachtsgeschäft lief bis in die zweite Jännerwoche ebenso hervorragend. Wir konnten in allen Belangen deutlich zulegen.

Tips: Können Sie schon Einblick in die Umsatzzahlen von 2017 geben?

Friedrich Einböck: Die Auswertungen laufen. Die SES veröffentlicht im März die Zahlen, vorher darf ich dazu nichts sagen. Aber so viel sei verraten – es gab eine deutliche Steigerung.

Tips: Weberzeile versus Innenstadt ist immer wieder mal Thema. Wie schätzen Sie die Lage ein?

Friedrich Einböck: Ich kenne in Österreich die Handelslandschaft gut. Als gebürtiger Taiskirchner habe ich mich mit dem Thema beschäftigt. Es gab immer wieder Anfragen von Handelsketten, die sich in Ried ansiedeln wollten. Ich habe es sehr gut gefunden, dass sich die Stadt Ried für ein Einkaufszentrum in der Innenstadt entschieden hat. Ich sehe die Weberzeile als Bestandteil der Handelsstadt. Mit der Weberzeile sind viele hochwertige Handelsflächen dazugekommen. Die Innenstadtlage des Einkaufszentrums war für Ried wesentlich, um die Kaufkraft in der Region zu halten. Die Weberzeile hat 500 Beschäftigte und deckt damit ein hohes Arbeitskräftepotenzial ab. Außerdem gibt es einige Projekte und Kooperationen, die wir gemeinsam mit der Stadt angehen, beispielsweise der Schwanthaler Zehner. Dann haben wir noch den Regeneration Award 2017 gewonnen. Diese Auszeichnung war eine Folge der gemeinsamen Entwicklung.

Tips: Gastronomisch gab es einige Veränderungen. Mittlerweile ist die Weberzeile wieder gut aufgestellt. Ist, beziehungsweise war dies bei der Besucherfrequenz messbar?

Friedrich Einböck: Gastronomie hat in Einkaufszentren einen sehr hohen Stellenwert und eine Ankerfunktion. In Ried ist es gelungen, einen guten Mix zu bekommen. Nach der Startphase sind Feinjustierungen erfolgt. Mit Ernesto haben wir ein gemeinsames Konzept erarbeitet und mit dem Terrazza-Konzept im ersten Stock eine perfekte Synergie gefunden. Beim Weberbräu mussten wir an gewissen Stellen schrauben. Mit Silvia Jetzinger haben wir eine sehr gute Gastronomin gefunden. Ergänzend möchte ich noch sagen, dass eine gute Gastronomie auch für die Stadt einen hohen Stellenwert hat.

Tips: Die Weberzeile ist mittlerweile für seine Events und Veranstaltungen bekannt. Welche waren 2017 die besten Publikumsmagnete?

Friedrich Einböck: Da gab es sehr viele Highlights. Aber sicher gehört dazu die Zwei-Jahresfeier der Weberzeile mit dem Rieder Stadtlauf und dem Konzert der Poxrucker Sisters. Das Motor GP Event hat Leute aus ganz Österreich angelockt, weiters die Easy Rider Charity Tour, der Perchtenlauf, das monatliche Kasperltheater, die Shopping Night in Kooperation mit der Rieder Innenstadt, die Mannschaftspräsentation der SV Ried, die Modenschau und natürlich der Adventkalender.

Tips: Welche Events sind für heuer geplant?

Friedrich Einböck: Die Highlights von 2017 werden wir beibehalten. Neu ist eine Veranstaltung zum Biermärz mit allen Innviertler Brauereien, ein Kinderfasching, Anfang Februar eine Red Bull Fotoausstellung, und in Kürze machen wir mit der Olympia Skiausstellung in Kooperation mit Ski Fischer eine spannende Zeitreise. Ab Februar wird der Bauernmarkt nicht nur mehr am Donnerstag stattfinden, sondern wird auf den Freitag ausgedehnt. Ebenso wird das Angebot erweitert. Ein weiterer Höhepunkt wird der Weberzeilen Stadtlauf sein. Uns ist wichtig, dass wir die Leute mitgestalten und mitwirken lassen. Wir wollen kein UFO sein, das hier gelandet ist. Wir wollen uns integrieren und mit regionalen Institutionen, Vereinen und Firmen gemeinsam etwas machen.

Tips: Sie haben nach ihrem BWL-Studium auch in der Immobilienbranche gearbeitet und viele Erfahrungen gesammelt. Wenn man durch die Rieder Innenstadt bummelt, wird man mit einigen leeren Geschäftsflächen konfrontiert. Welchen Tipp hätten Sie, um dem entgegenzuwirken, beziehungsweise attraktive Unternehmen nach Ried zu holen?

Friedrich Einböck: Es gibt kein Patentrezept. Jede Stadt ist unterschiedlich. Ich möchte auch keine Tipps abgeben, was man besser machen kann. Es gibt schon sehr gute Ansätze wie beispielsweise das Stadt Up Konzept. Wir haben den Vorteil einen Eigentümer und ein Marketing zu haben. Die Innenstadt ist viel größer, hat unterschiedliche Hauseigentümer mit unterschiedlichen Interessen, die unter einen Hut zu bringen sind. Das ist nicht einfach.


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