Sechsköpfige Bande schmuggelte kiloweise Drogen ins Innviertel
INNVIERTEL. Suchtgiftbeamte der Polizeiinspektion Ried haben eine sechsköpfige Drogenbande ausgeforscht. Die Männer sollen etwa 25 bis 30 Kilo Cannabis und rund 4,3 bis 5 Kilogramm Kokain von der Schweiz nach Österreich geschmuggelt haben.
Die Drahtzieher gründeten in der Schweiz Scheinfirmen, um ihre kriminellen Handlungen zu verschleiern. Die wahre Drehscheibe der Bande war aber ein Einfamilienhaus im Bezirk Ried, das als Drogenumschlagsplatz und Unterschlupf diente. Im Laufe der Ermittlungen stellte sich heraus, dass es über die Region verteilt mehrere solcher Bunker und Umschlagplätze gab.
Die Hauptakteure
Kopf des „Unternehmens“ war ein 29-Jähriger, der aus dem Bezirk Ried stammt. Ein 24-Jähriger, ebenfalls aus dem Bezirk Ried, war sein Handlager. Letzterer wurde schon einmal wegen der Weitergabe von Drogen angezeigt, unter anderem in seiner Funktion als Geschäftsführer einer Disko im Bezirk Ried.
Ein 30-Jähriger, ihm gehört das „Drogenhaus“ im Bezirk Ried, finanzierte mit den Einnahmen den Hauskredit. Einem 26-Jährigen konnte die Lagerung von rund 25 Kilogramm Cannabis nachgewiesen werden. Ein 23-Jähriger war als „Läufer“ aktiv und stahl unter anderem Ketamin aus einer Tierklinik. Einem 27-Jährigen konnte der Handel mit Cannabiskraut, Amphetamin, Kokain und anderen Substanzen für die Organisation – wiederum als sogenannter „Läufer“ - nachgewiesen werden.Alle sechs Beschuldigten wurden in die Justizanstalt eingeliefert und sitzen in U-Haft.
Die Ermittlungen laufen weiter, neben den oben genannten Hauptakteuren wurden bereits mehr als 100 Abnehmer ausgeforscht.
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