Soldat (59) soll in der Bundesheer-Kaserne in Ried eine Küchenmitarbeiterin (20) sexuell belästigt haben

Alois Ebner von der Staatsanwaltschaft Ried bestätigte die Ermittlungen wegen des Verdachts auf „Verletzung der sexuellen Selbstbestimmung“, ein Delikt, das mit bis zu zwei Jahren Freiheitsstrafe geahndet werden kann. Laut Ebner soll keine Gewalt im Spiel gewesen sein, da ansonsten wegen Vergewaltigung ermittelt würde. Es wird von massiven sexuellen Belästigungen ausgegangen, die ohne Zustimmung des Opfers stattgefunden haben sollen. Der beschuldigte Soldat hat die sexuellen Handlungen zugegeben, behauptet jedoch, diese seien einvernehmlich erfolgt. Oberstleutnant Markus Oppitz vom Militärkommando Oberösterreich bestätigte die Suspendierung des Soldaten und erklärte, dass das Militär das Ergebnis der polizeilichen und justiziellen Ermittlungen abwarte. Der Soldat ist vorläufig des Dienstes enthoben und muss mit einer Kürzung seiner Bezüge rechnen, die je nach Einzelfall bis zu einem Drittel betragen kann. Sollte sich seine Unschuld herausstellen, würde ihm das gekürzte Geld rückerstattet werden.