METTMACH. Seit jeher war es in Oberösterreich Brauch, dass sich die Menschen an Sonn- und Feiertagen sowie bei Festen in ihrem schönsten Gewand, nämlich der Tracht, zeigten. Ein besonderer Aufputz bei feierlichen Anlässen waren und sind auch noch die Festtrachten der Frauen mit der Goldhaube und dem Kopftuch.
Unter Bezirksobfrau Melitta Walchetseder wurde die erste Goldhaubenobfrau in Mettmach, nämlich Martha Gaisbauer (vulgo Steinhauserin), gewählt. Die Gruppe umfasste damals 20 Mitglieder. Viele Näh- und Stickkurse, aber auch Bastel-, Stoffdruck-, Perlbeutelstrick-, Metzgertaschennähkurse, Weben von Schnurtaschen folgten. Seit zehn Jahren werden auch unterstützende Mitglieder aufgenommen. Martha Gaisbauer war bis 2002 Obfrau. Sie übergab bei der 25-Jahr-Feier an Edeltraud Schachl. Es gibt kaum ein Fest in der Gemeinde ohne die Goldhaubengemeinschaft. So findet seit der Gründung der Goldhaubengruppe zu Maria Himmelfahrt die Kräuterweihe statt. Der Reinerlös wird immer der Kirche gespendet. Die Erträge aus den Veranstaltungen werden für wohltätige Zwecke zur Verfügung gestellt. Seit dem Jahr 2000 wurden für die Kirche zirka 13.000 Euro und für soziale und karitative Zwecke 20.000 Euro, also insgesamt 33.000 Euro, gespendet. Monatliche Stammtische, Ausflüge, Theaterfahrten, Thermenfahrten, Unterstützung anderer Vereine im Ort förderten die Gemeinschaft und ließen die Gruppe ständig wachsen.
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