Wiener Blues von Spechtl & Spechtl im Tischlergütl
NEUHOFEN/I. Das dritte und letzte Konzert der heurigen Open-Air Saison auf dem Tischlergütl in Neuhofen spielen Spechtl & Spechtl am Freitag, 8. August. Die Brüder Rainer und Claus Spechtl aus Wien verbinden mit dem Programm „Wiener Blues“ die schwarze Seele des amerikanischen Underdogs mit dem so oft besungenen goldenen Wienerherz. Sie fügen eine (kleine) Prise Weinseligkeit und Todessehnsucht hinzu und servieren das Ganze mit dem unwiderstehlichen Charme des typischen Wiener Pülchers.
Die urwienerisch-bluesige Mischung aus amerikanischem Blues mit alten und neuen Wienerliedern bringt echte Schmankerl hervor, musikalisch und schauspielerisch kraftvoll erzählt und gespielt von den Brüdern Rainer und Claus Spechtl. Nie schnulzig oder weinselig, aber sensibel und einfühlsam werden die Stücke interpretiert.
Rainer Spechtl ist vor allem als Theaterschauspieler (unter anderem im Theater in der Josefstadt) bekannt, spielte aber auch in verschiedenen TV- und Filmrollen wie zum Beispiel im Kaisermühlenblues. Dabei lernte er nach eigener Aussage die Feinheiten der Wiener Sprache neu zu schätzen.
Claus versteht sich hauptsächlich als Jazz- und Bluesmusiker. Er betätigte sich neben seinem Hauptberuf als Leiter der Jazzgitarrenklasse der MUK Privatuniversität der Stadt Wien (1986 bis 2022) als Kontragitarrist in diversen Schrammelquartetten, sowohl live als auch im Studio. Unter anderem spielte er für Toni Stricker und André Heller. Bei Jamsessions lernte er auch Karl Hodina kennen und bewundern.
Die Geschichte des Spechtl & Spechtl’schen Wiener Blues begann im Gemeindebau, in dem die Brüder Rainer und Claus durch das im TV für die Älteren unverzichtbare „Guten Abend am Samstag“ von und mit Heinz Conrads geprägt, um nicht zu sagen, traumatisiert wurden.
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