"Unsere Welt steht still": Woodstock der Blasmusik nach Unfalltragödie abgesagt

Der 29- und der 48-Jährige, die die Unfalltragödie nicht überlebten, gehörten laut OÖN zum Organisationsteam des beliebten „Woodstock der Blasmusik“, dass in Ort im Innkreis stattfindet.

Die Veranstalter haben das Festival, dass von 1. bis 4. Juli stattfinden hätte sollen, abgesagt. Das wurde in einer emotionalen und bedrückenden Stellungnahme auf den sozialen Plattformen und dem Webauftritt des Festivals bekannt gegeben.

„Unsere Welt steht still“

„Dies sind mit Sicherheit die schwierigsten Zeilen, die wir bis dato zu formulieren hatten. Und wir bitten Euch im Vorhinein um Pietät und Euer beispielloses Feingefühl“, beginnt die Stellungnahme.

„Galt unsere Sorge seit geraumer Zeit der Durchführung und dem Fortbestand unseres Festivals, so ist diese Sorge im Nebel der Bedeutungslosigkeit verschwunden. Am Donnerstag, dem 3. Juni wurden zwei unserer besten Freunde aus unserer Mitte gerissen. Zwei geliebte und geschätzte Mitglieder unserer verschworenen Familie sind nicht mehr. Unsere Welt steht still. Sekundenbruchteile ließen eine Alltäglichkeit zu einer unfassbaren Tragödie werden. Ein Unglück, das wir noch nicht einmal im Ansatz begreifen können.“

Das Festival sei zur Gänze abgesagt, alle Tickets werden rückerstattet. „Bitte habt Verständnis, dass wir aber erst einmal Zeit benötigen. Aus tief traurigem Herzen sagen wir dafür einfach einmal Danke. Eure Woodstock-Familie“.

Ungebremst in Gruppe gefahren

Die Innviertler Gruppe war am Donnerstag mit ihren Oldtimer Mopeds im Bezirk Perg unterwegs. Auf einem geraden Straßenabschnitt der B3 blieben sie am Straßenrand stehen. Ein 64-jähriger Autolenker, der mit seiner Frau unterwegs war, kam aus bislang nicht nachvollziehbaren Gründen rechts von der Fahrbahn ab und fuhr ungebremst in die Gruppe der Mopedlenker.