RIED. Für seine zahlreichen Verdienste um das Kulturleben zeichnete die Stadt Ried Musikschuldirektor Eduard Geroldinger mit dem Ehrenring aus.
Seit 25 Jahren leitet „Edi“ Geroldinger erfolgreich die Landesmusikschule Ried – eine der größten in Oberösterreich. Musik prägt das Leben des Innviertlers, der vor kurzem seinen 60er feierte, von Kindheit an. Er wuchs in einer musikalischen Familie in Sigharting auf. Sein Talent wurde früh erkannt. Er besuchte – wie sein Bruder Karl (Direktor des oberösterreichischen Landesmusikschulwerks) – das Linzer Musikgymnasium, wo Balduin Sulzer prägenden Einfluss auf ihn hatte.
Studium
Sein Instrument Horn studierte der Innviertler am Bruckner-Konservatorium und an der Musikhochschule Wien. Durch sein Parallelstudium am Institut für Kulturmanagement (IKM) lernte er Ikonen wie Leonard Bernstein, Herbert von Karajan, Karl Böhm, Friedrich Gulda oder Marcel Prawy kennen.
Karriere
Neben einer regen Substitutentätigkeit bei Orchestern in Linz und Wien sammelte Eduard Geroldinger viele Erfahrungen als Gründungsmitglied im „Ensemble aktuell“ von Franz Welser-Möst und des Ensembles Oktogon sowie mit der Camerata Salzburg. Mit dem Wiener Johann Strauss Orchester spielte er rund 40 Tourneen in aller Welt; seit 2019 ist er geschäftsführender Obmann des Ensembles. Auch beim Aufbau des Gustav Mahler Jugendorchesters und der Musiktage Mondsee war er mit dabei.
Konzertleben in Ried
Seit 1996 Direktor der Landesmusikschule Ried, gestaltet Edi Geroldinger auch das Konzertleben der Stadt maßgeblich mit, unter anderem mit der Rieder Jeunesse-Geschäftsstelle, dem LMS-Kulturkreis und im Rahmen des Rieder Kultursommers bzw. Inn4tler Sommers. Er ist Mitglied der Innviertler Künstlergilde und trägt bereits seit neun Jahren den Berufstitel Professor.
Nun würdigte die Stadt Ried das Wirken des vielseitigen Musikers, Musikpädagogen und Musikmanagers mit der Verleihung des Ehrenrings.
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