Streetwork Ried: Rechtsfragen per Video auf TikTok
RIED. Streetwork Ried ist seit einem Vierteljahrhundert ein verlässlicher Partner, wenn es um junge Menschen und ihre Freuden, Anliegen, Sorgen und Nöte geht.

Jetzt starteten die Streetworker ein interessantes Projekt auf TikTok, in dem Rechtsfragen in Videos angesprochen werden.
Video statt Lesen
Streetworkerin Kerstin Hofstätter: „Im letzten Jahr haben wir bemerkt, dass junge Menschen immer mehr Snapchat, Instagram und/oder TikTok nutzen, aber auch YouTube-Kanäle nach ihren Anliegen befragen. Flyer oder Folder lesen ist out. Meist holen sie sich die Informationen über Videoclips.“
Durch die seit geraumer Zeit bestehende sehr gute Zusammenarbeit von Streetwork Ried mit Rechtsanwalt Michael Lanzinger aus Wels (www.strafrecht-wels.at) entstand die Idee zu diesem Videosession-Projekt, das jetzt gemeinsam mit ISI-net, dem neuen Forschungsteam des Streetwork-Trägervereins ISI (https://verein-isi.at/projekte/isi-net), gestartet wird.
Fragen von jungen Leuten
Im Vorfeld wurden Jugendliche und junge Erwachsene aufgefordert ihre Fragen rund um Recht und Gesetz den Jugendarbeitern mitzuteilen. Der nächste Schritt war ein Treffen mit Lena, einer ehemaligen Streetwork-Klientin, die dem Anwalt in kurzen Videosequenzen die Fragen stellte. Die Berliner Fotografin Maidje Meergans, die gerade für einen „Künstleraustausch“ im Bezirk Ried weilt, wurde ebenso schnell für das Projekt begeistert.
Mit dem Rechtsanwalt als Hauptdarsteller wurden zahlreiche Videosequenzen aufgenommen. Nun schneidet das Forscherteam von ISI-net in Linz die Videos zusammen. Danach werden diese auf TikTok unter street_ried_tok der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
„Menschen aus ganz diversen Bereichen gestalten miteinander ein tolles 'Produkt', das finden wir wirklich fabelhaft“, sagen die Rieder Streetworker. „Wir schaffen damit eine Verkürzung der Zugänge zu Informationen, holen die jungen Leute bei den Tools ab, die sie nutzen und leisten Präventionsarbeit.“
Die Kooperation mit Rechtsanwalt Michael Lanzinger wird intensiviert und den jungen Menschen werden auch neue Zugänge zuteil, so die Jugendarbeiterin Kerstin Hofstätter.
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