Heimische Columbo-Hommage hat Kino-Premiere im Star Movie
RIED-TUMELTSHAM / HAAG a. H. Der Amateurfilmemacher Oliver Jungwirth hat sich einen Lebenstraum erfüllt und die Columbo-Hommage „Falkner und die Liebe eines Lebens“ in Spielfilmlänge gedreht – zu 100 Prozent in Haag am Hausruck.
Die Kinopremiere findet am Donnerstag, 21. September um 20 Uhr im StarMovie Ried-Tumeltsham statt.
Jungwirth erklärt: „Da ich seit 2018 Wahl-Haag-am-Hausrucker und schon seit Jahren Amateurfilmemacher bin, wollte ich meiner Wahlheimat für den freundlichen und angenehmen Empfang danken und hier einen Film drehen.“ Da passte es gut, dass er und der Schauspieler Alexander Knaipp schon länger die Idee hatten, eine Hommage an den Kultinspektor Columbo zu drehen.
„Ich mag die meisten aktuellen Krimis, egal ob Serie oder Film, nicht wirklich“, so der Drehbuchautor und Regisseur. „Alle sind immer schlecht gelaunt, jede Person ist verdächtig und von Manieren hat scheinbar auch niemand was gehört. Unser Falkner ist da anders.“
„Das ist ein Teil der Faszination für mich. Falkner behandelt alle mit Respekt. Er kann nerven, sicher, aber er ist immer wertschätzend“, ergänzt der Hauptdarsteller Alexander Knaipp.
„Falkner mag seinen Job, er liebt es Rätsel zu lösen. Er gibt offen zu, wenn er etwas nicht weiß“, so Jungwirth weiter. „Das alles zusammen macht ihn einfach sympathisch.“
Jungwirth führte bei dem Film Regie, schrieb das Drehbuch, stand hinter der Kamera und besorgte den Schnitt.
Gedreht wurde unter anderem im Büro des Haager Bürgermeisters und des Amtsleiters, im Gasthof Steiner’s, in Privatwohnungen und auch bei der Rohrlacke auf der Luisenhöhe, die der Tatort ist.
Mitwirkende aus der Region
Es haben knapp 30 Menschen beim Film mitgewirkt; nur fünf davon sind nicht aus der Region (Hauptdarsteller Alexander Knaipp und Michael Kuttnig, die Nebenrollen Ferry Öllinger und Stefanie Altenhofer sowie Maskenbildnerin Anna Buchberger). Jungwirth: „Die fünfundzwanzig anderen Mitwirkenden sind allesamt aus der Gegend. Zwei Laiendarstellerinnen vom Haager Amateurtheater – Hannah Till und Daniela Rebhan – haben uns unterstützt und Irene Kammerer vom Rieder Krankenhaustheater übernahm eine Nebenrolle. Der Film ist also sozusagen ein urtypisches Haag-am-Hausrucker bzw. Hausruckviertler Produkt mit ein bisschen Innviertler Würzung, zwecks guter Mischung.“
Aufführungen
Neben der Premiere im Star Movie sind bereits weitere Vorführungen Mitte/Ende Oktober im Kino Katsdorf und im Country Western Club Haag geplant.
Inhalt des Films
Edwin Ecker ist ein erfolgreicher Immobilienhändler. Aber er wird erpresst, da er der Versuchung nicht widerstehen konnte, Schwarzgeld in seine Börse fließen zu lassen. Ausgerechnet sein Bruder ist es, der seine Machenschaften entdeckt hat und jetzt damit droht, ihn auffliegen zu lassen. Bei einem Treffen erkennt Edwin erst, dass es sein Bruder gar nicht auf Geld abgesehen hat. Er will etwas ganz Anderes: Er will die Frau, die er einst liebte, wiederhaben und Edwin zur Scheidung zwingen. Edwin erschlägt seinen Bruder und versucht es wie einen Raubmord aussehen zu lassen. Perfekt vorbereitet und mit einem - wie er meint - wasserdichten Alibi versehen kehrt Edwin nach Hause zurück. Aber dann erscheint Inspektor Falkner auf der Bildfläche. Ein Inspektor wie kein anderer. Vor allem hat dieser Inspektor immer noch eine weitere Frage und bald stellt sich heraus, dass für Edwin vielleicht doch nicht alles so glatt läuft, wie er dachte.
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