Dekanat Ried wird zur neuen Pfarre Ried mit 19 Pfarrgemeinden
RIED. Mit 1. Juli 2025 wird im Dekanat Ried die Strukturreform der Diözese Linz umgesetzt. Die 19 Pfarren des Dekanates Ried i.I. werden zu einer neuen Pfarre fusioniert. Die neue Pfarre Ried im Innkreis besteht dann aus 19 Pfarrgemeinden, deren Gesamtleitung beim Pfarrvorstand liegt.

Aufgrund einer Änderung im Diözesangesetz, die Bischof Manfred Scheuer vorgenommenen hat, können auch jene Dekanate als neue Pfarren kirchenrechtlich gegründet werden, aus denen Einzelpersonen Einspruch in Rom eingelegt haben. Dazu gehörte auch das Dekanat Ried i.I.
Die 19 Pfarren des Dekanates Ried werden mit 1. Juli zu einer Pfarre fusioniert, die künftig Pfarre Ried im Innkreis heißen wird. Die 19 Pfarren werden zu 19 Pfarrgemeinden der einen neuen Pfarre Ried im Innkreis.
Neue Leitung
Die Leitung der neuen Pfarre erfolgt durch den Pfarrvorstand. Dieser besteht aus Pfarrer Wolfgang Schnölzer, der auch designierter Pfarrer von Ried ist, Pastoralvorstand Kurt Seifriedsberger und Verwaltungsvorstand Eduard Jungwirth.
Der Sitz der neuen Pfarre ist in Räumlichkeiten der Pfarrgemeinde Riedberg, die Pfarrkirche wird beziehungsweise bleibt die Stadtpfarrkirche. Der Rieder Stadtpfarrer Rupert Niedl bleibt bis zu seiner Pensionierung Pfarrer der Stadtkirche Ried, kirchenrechtlich ist er dann Pfarrvikar.
Die Leitung der Pfarrgemeinden wird künftig nicht mehr wie bisher durch den Pfarrer, Pfarradministrator, Pfarrassistent oder Pfarrprovisor erfolgen, sondern durch das Seelsorgeteam.
Neben Pfarrer Wolfgang Schnölzer werden die anderen Priester künftig zu Pfarrkuraten, in Pfarrgemeinden über 3.000 Katholiken Pfarrvikar – was nur auf die Pfarrgemeinde Stadt Ried zutrifft. Für die Pfarrkuraten und den Pfarrvikar kommt dem Pfarrer künftig auch die Rolle als Dienstvorgesetzter zu.
Die jetzigen Pfarrassistenten und Pastoralassistentinnen werden künftig Seelsorger beziehungsweise Seelsorgerin genannt. Für sie hat der Pastoralvorstand die Aufgabe als Dienstvorgesetzter.
Dienstvorgesetzter für die Sekretärinnen und für weitere Angestellte in den Pfarrgemeinden ist Verwaltungsvorstand Eduard Jungwirth.
Amtseinführung
Die Feier der Amtseinführung des neuen Pfarrvorstandes wird am Sonntag, 6. Juli, um 19 Uhr in der Stadtpfarrkirche Ried von Diözesanbischof Manfred Scheuer durchgeführt.
Dabei werden Vertreterinnen und Vertreter aller 19 Pfarrgemeinden dem neuen Pfarrvorstand ihre Mitarbeit versprechen.
Zu diesem Gottesdienst sind alle Gläubigen der 19 Pfarrgemeinden eingeladen.
Veränderungen
Der neue Rieder Pfarrer Wolfgang Schnölzer ist sich bewusst, dass nicht alle Änderungen auf rückhaltlose Zustimmung stoßen: „Strukturen verändern sich – nicht als Selbstzweck, sondern um mit den Herausforderungen der jeweiligen Zeit umzugehen und Weichen für die Zukunft zu stellen.“
Verwaltungsvorstand Eduard Jungwirth erläutert: „Es sollen nur jene Tätigkeiten zentral durch die Pfarre ausgeführt werden, die uns die Diözese vorgibt. Die Erledigung aller anderen Tätigkeiten und Aufgaben soll in den Pfarrgemeinden vor Ort erfolgen, da nur hier die Kenntnis der lokalen Besonderheiten gegeben ist.“
Pfarrer Schnölzer bittet die Rieder Gläubigen um Zusammenarbeit: „Ich bitte Euch, sich auf die neuen Strukturen einzulassen, miteinander als künftige Pfarre in den Pfarrgemeinden den Glauben zu leben und gemeinsam einen guten Weg im Vertrauen auf Gott in die Zukunft zu gehen.“
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