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RIED. Krebspatienten, die nach einer Chemotherapie ihre Haare verloren haben, erhalten am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried seit kurzem selbstgenähte, gestrickte oder gehäkelte Kopfbedeckungen.

Angela Huber (Bereichsleitung Onkologische Tagesklinik, l.) und Prim. Ernst Rechberger (Leiter Onkologische Tagesklinik) bedanken sich bei Claudia Leeb (Onko-Mütze Austria, M.) für die Mützen. (Foto: KH BHS Ried)

Dabei handelt es sich um Spenden der Initiative „Onkomützen Austria“ – als Zeichen der Solidarität und Unterstützung für Betroffene und ein Symbol der Verbundenheit.

Ehrenamtliche nähen für Betroffene

Claudia Leeb, die Ansprechpartnerin für den Bezirk Ried, wurde durch Erkrankungen in ihrer Familie mit Krebs konfrontiert. Sie wollte etwas beitragen und ist im Internet auf das Projekt Onko-Mützen aufmerksam geworden. Für das Rieder Spital hat sie zum Start der Initiative über 90 Mützen und Kopftücher bereitgestellt – alle Kopfbedeckungen sind kostenlos und wurden von fleißigen ehrenamtlichen Näherinnen und Nähern des Projekts angefertigt.

Die Mützen und Tücher sind aus bunten Stoffen, mit unterschiedlichsten Mustern – oder sie zieren Sprüche wie „Krebs sollte nur ein Sternzeichen sein“. Wer bei den bereits angefertigten Mützen nichts Passendes findet, kann einfach via E-Mail individuelle Mützen nach Maß in Auftrag geben. Die Info-Flyer liegen im Krankenhaus auf.

„Die ganzheitliche Betreuung der Betroffenen ist entscheidend für den Erfolg der Behandlung. Daher freuen wir uns sehr, dass wir unseren Patienten jetzt ein so schönes Zeichen der Solidarität und Unterstützung und gleichzeitig eine so nützliche Kopfbedeckung geben können“, bedanken sich Prim. Ernst Rechberger und Bereichsleitung Angela Huber, MSc bei Frau Leeb für die Onko-Mützen.

Unterstützung

Unterstützen kann man das Projekt nicht nur durch das Fertigen der Kopfbedeckungen, sondern auch durch Material- und Stoffspenden. In Ried ist die Firma Leeb-Humer als Partner mit an Bord. Hier können Wertgutscheine für Onkomützen gekauft werden, die die Ehrenamtlichen dann wieder für Materialkäufe einlösen.

Jährlich erkranken in Österreich etwa 39.000 Menschen neu an Krebs, davon rund 6.000 in Oberösterreich.


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