
AUROLZMÜNSTER/LOCHEN. Ein sehr alter, sterbenskranker Hund wurde womöglich in Aurolzmünster ausgesetzt. Die Pfotenhilfe Lochen brachte den Rüden noch zur Tierklinik. Dort konnte man ihn aufgrund seiner weit fortgeschrittenen Krankheiten und Schwäche nur noch erlösen.
Die Mitarbeiter der Tierschutzorganisation Pfotenhilfe in Lochen haben sehr fordernde Tage hinter sich. Nach einem Wochenende voller entlaufener Hunde und Katzen im Einzugsgebiet des Tierschutzhofs erreichte sie am Montag ein Anruf der Polizei. Es hieß, dass ein verletzter Hund in Aurolzmünster gefunden wurde.
Pfotenhilfe-Mitarbeiter machten sich sofort auf den Weg und brachten den Rüden, der auf der Straße herumirrte, in Sicherheit. Bei der Erstuntersuchung stellten sie fest, dass der Hund zwar gechippt ist. Er ist aber auf niemanden registriert.
Kritische Befunde
Der Hund war zudem laut Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler völlig verwahrlost, hatte eitrige Verletzungen im Gesicht und war insgesamt in einem sehr schlechten Zustand. Daher wurde er unverzüglich in die Tierklinik gebracht. „Dort wurde eine dramatische Untertemperatur festgestellt, die Atmung war nur mehr sehr schwach und die Ultraschalluntersuchung ergab mehrere kritische Befunde“, berichtet Stadler. „Ich muss davon ausgehen, dass der todkranke Hund zum Sterben auf die Straße gesetzt wurde – und das bei dieser Eiseskälte.“
Die Pfotenhilfe sucht jetzt nach dem Halter des Tieres und bittet um Hinweise. Diese werden auf Wunsch vertraulich behandelt. Sollte der Tierbesitzer den Hund ausgesetzt haben, drohen ihm bis zu zwei Jahre Haft. Weitere Infos gibt es auf www.pfotenhilfe.at