OÖ. Obst und Gemüse im Supermarkt einkaufen – das ist normal. Doch manchmal entspricht die Ware nicht den Vorstellungen. Verschrumpelt, faulig oder gar schimmlig – was manchmal in Gondeln und Schütten präsentiert wird, macht kaum Lust auf Vitamine. Die Lösung: ein Gewächshaus, um Tomate, Melone und Co. in Eigenregie anzubauen.
Vor dem Bau beziehungsweise dem Aufstellen eines solchen Gewächshauses sollte man sich einige Gedanken machen. Zum Beispiel über den Standort. Dieser sollte möglichst windgeschützt sein. Erstens vermeidet man damit, dass sich das Gartenhaus unnötig abkühlt, zweitens beugt man Sturmschäden vor. Wenn man das Gewächshaus an der Nord-Süd-Achse ausrichtet, fängt es morgens und abends ein Maximum an Licht ein, aber die heiße Mittagssonne bescheint nur die Giebelseite, was einer Überhitzung entgegenwirken kann.
Am stabilsten und langlebigsten ist ein Betonfundament. Es gibt aber auch Hersteller, die ihre Häuser mit Stahlfundamenten anbieten. Vor allem für kleinere Gewächshäuser kann das Stahlfundament eine echte Alternative zum Beton sein. Auch Pflastersteine können einen geeigneten Unterbau ergeben.
Metall oder Holz
Bei der Konstruktion selbst dominieren Metallgerüste, etwa aus Edelstahl oder aus Aluminium. Für Selbermacher kann auch Holz eine Alternative sein, weil es sich leichter bearbeiten lässt.
Die Verkleidung hat großen Einfluss auf die Lichtdurchlässigkeit und somit auf das Klima im Inneren des Gewächshauses.
Welche Verkleidung die richtige ist, hängt davon ab, was im Häuschen wachsen soll. Mit einer Folie ist das Gewächshaus höchstwahrscheinlich nur für die Aufzucht der Pflanzen tauglich. Wer ein ganzjähriges Gewächshaus bauen möchte, kommt um Glas, Stegplatten oder Doppelstegplatten aus Plexiglas nicht herum. Glas ist dabei der Klassiker: Es ist witterungsbeständig, lange haltbar, lässt viel Licht durch und lässt sich leicht reinigen. Einziger Nachteil: Glas ist schwer, die Unterkonstruktion sollte deshalb entsprechend tragfähig sein.
Stegplatten aus Plexiglas sind leichter und isolieren besser als Glas. Durch den hohen Isolierungsgrad kann es aber zu einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit kommen. Für einige Pflanzen kann das sogar ein Vorteil sein, für andere jedoch das Todesurteil. In der Anschaffung ist Glas meist günstiger als die Stegplatten.
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