Institut für Nuklearmedizin bekommt neuen Abteilungsleiter
RIED. Das Institut für Nuklearmedizin am Krankenhaus der Barmherzigen Schwester Ried bekommt einen neuen Abteilungsleiter. Alexander Kroiss tritt die Nachfolge von Harald Pesl an.
Seit der Gründung vor 35 Jahren hat Harald Pesl das Institut für Nuklearmedizin am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried aufgebaut und geleitet. Da Presl in den Ruhestand geht, tritt mit Alexander Kroiss nun ein neuer Abteilungsleiter die Nachfolge an.
Kroiss ist Facharzt für Nuklearmedizin und war bisher als leitender Oberarzt an der Universitätsklinik für Nuklearmedizin in Innsbruck tätig. Zu seinen wissenschaftlichen Schwerpunkten zählen unter anderem neuroendokrine Tumore sowie Prostata- und Schilddrüsenkarzinome. „Ich freue mich auf die Arbeit in einem Haus, in dem Innovation, Tradition und Werte täglich gelebt werden“, sagt Kroiss.
Bedeutung von Nuklearmedizin
„Die Vorteile dieser Untersuchungen überwiegen das Risiko der geringen Strahlenbelastung bei weitem“, betont Harald Pesl. Bei den Untersuchungen werden geringe Mengen radioaktiver Substanzen in den Stoffwechsel eingebracht, ihre Strahlung wird durch hochempfindliche Messgeräte erfasst. So lassen sich wichtige Informationen gewinnen, die durch andere Methoden nicht zugänglich sind.
Das Institut für Nuklearmedizin am Rieder Krankenhaus ist das einzige dieses Fachgebiets im Innviertel. Es bietet eine breite Palette an Diagnoseverfahren an. Das betrifft insbesondere die Schilddrüse, aber auch zahlreiche weitere Organe. Knochenerkrankungen, Lungenembolien, Herzleiden, Störungen der Nieren oder Erkrankungen des Gehirns wie Morbus Parkinson und Demenz lassen sich auf diese Weise abklären. Vor allem können auch Tumore und Metastasen aufgespürt werden.
Positronen-Emissions-Tomografie (PET-CT) als Kooperationsprojekt
Ab Oktober 2024 werden die Rieder Nuklearmediziner in einem Kooperationsprojekt mit dem Klinikum Wels-Grieskirchen ein PET-CT am Standort Wels betreiben. Diese spielen gerade bei Krebserkrankungen eine große Rolle. Durch die Kooperation werden sich die derzeit teils erheblichen Wartezeiten für diese Untersuchungen zu verkürzen.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden