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Messe Ried-Leichtathletik-Meeting: Sportfest im Zeichen von Lucky Luky

Walter Horn, 10.06.2017 14:40

RIED. Die LAG Genböck-Haus veranstaltet ihr elftes Leichtathletik-Meeting am Freitag, 30. Juni. Heuer steht das Messe Ried LA-Meeting ganz im Zeichen des Olympia-Sechsten im Diskuswurf Lukas Weißhaidinger.

Lukas „Lucky Luky“ Weißhaidinger (hier in Linz am 25. Mai) ist seit vielen Jahren der erste österreichische Weltklasse-Leichtathlet. (Foto: GEPA/Felix Roittner)

Allerdings kann sich auch das restliche Programm sehen lassen. Während LAG-Obmann Wolfgang Moshammer nach den fünf Stadionrekorden im vorigen Jahr bescheiden auf einen oder zwei neue Rekorde hofft, meint Sponsor Helmut Slezak (Messe Ried): „Wir müssen davon wegkommen, uns klein zu machen. Das Meeting ist ein Top-Meeting in Österreich!“

Schon 60 Verpflichtungen

Bis jetzt hat die LAG Dank der guten Kontakte des Athleten-Managers Emil Stegmüller rund 60 Starter verpflichtet – erfahrungsgemäß trudeln bis zum Meeting noch einmal so viele Nennungen ein (allerdings manchmal auch Absagen). Ihr kleines Budget gleichen die Rieder mit Gastfreundlichkeit aus – so wurde schon einmal ein Athlet mit der Einladung zu einer Jagd geködert, andere finden in Ried auch für mehrere Tage Unterkunft und gute Trainingsmöglichkeiten vor.

Mehrere Stadionrekorde dürften wackeln

Interessant dürfte neben dem Diskuswurf vor allem der 100-Meter-Sprint werden. Bei den Herren sind neben dem schnellsten Österreicher Markus Fuchs auch drei Jamaicaner am Start, darunter mit Nesta Carter ein ehemaliger Staffelkollege von Usain Bolt, dessen Bestleistung bei 9,78 Sekunden steht. In seinem Lebenslauf steht allerdings auch eine Dopingsperre, nach deren Ablauf er jetzt über kleinere Meetings wieder an die Spitze kommen will.

Auch im Stabhochsprung (mit Mareks Arents), sowie in allen drei Hürdenbewerben (100 und 400 Meter Damen, 110 Meter Männer) sind Sportlerinnen und Sportler am Start, deren Bestleistungen besser sind als die aktuellen Stadionrekorde.

„Ausg'macht is ausg'macht“

Als „Lucky Luky“ Weißhaidinger nach seinem sechsten Platz bei den Olympischen Spielen in Rio (64,95m) und dem Sieg beim ISTAF (Internationales Stadionfest) in Berlin (66,00m) endgültig in der Weltklasse etabliert war, befürchteten die Veranstalter des Rieder Meetings schon, dass sie ihn sich nicht mehr leisten könnten. Aber sowohl für den Taufkirchener als auch für seinen Trainer Sepp Schopf galt „ausg'macht is ausg'macht“ – für beide war es keine Frage, dass Lucky Luky auch heuer in Ried an den Start geht, und zwar zu den Bedingungen, die vor seinem internationalen Höhenflug per Handschlag vereinbart wurden.

Wohnzimmer

Zudem sagt Weißhaidinger, dass das Rieder Meeting mit Wolfgang Moshammer für ihn „eine emotionale Geschichte“ sei: „Das ist mein Wohnzimmer, da möchte ich keinen anderen gewinnen lassen.“

Zwei Diskuskäfige

Dass die LAG einem solchen Sportler so weit entgegen kommt wie möglich, ist klar. So wurde von den möglichen Terminen für das Meeting jener gewählt, der für Weißhaidinger am günstigsten ist. Außerdem stellt die LAG erstmals zwei Diskuskäfige auf, um dem einzigen innviertler Weltklasse-Leichtathleten die Möglichkeit zu bieten, bei optimalen Windbedingungen zu werfen.

Gute Gegner

Als Gegner hat die LAG bis jetzt David Wrobel aus Magdeburg verpflichtet, der heuer bereits 64,66 Meter warf, außerdem zwei Tschechen, die für Würfe um die 60-Meter-Marke gut sind.


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