RIED. „Alles was bisher noch nicht gesagt wurde“ war das leicht ironische Motto der einzigen Pressekonferenz des FPÖ-Bürgermeisterkandidaten Thomas Dim in diesem Wahlkampf. Ganz so kurz dauerte die PK aber doch nicht.
Auf der FPÖ-Liste für den Gemeinderat, die wie bei der ÖVP die Maximalzahl von 74 Personen umfasst, ist hinter Dim die Lehrerin Nina Kirchtag auf Platz zwei gereiht, Dritter ist der Polizist Heimo Katzlberger. Auf den Plätzen vier bis zehn folgen Christian Bangerl, Martin Reiter, Klaus Sattel, Eveline Grossbötzl, Adolf Hütter, Ulrike Schnaitl und Otmar Hadaier.
Zehn Mandate hat die FPÖ auch aktuell – diese und die beiden Stadtratsmandate zu halten, ist Thomas Dims Wahlziel. Für ihn ist auch klar, dass die Nummer zwei neben ihm eine Frau sein soll: „Frauen haben oft eine andere Sichtweise und ihre Anwesenheit hat in langen Stadtratsdiskussionen oft einen abkürzenden Effekt.“ Die Wunschressorts seien „aufgelegt“: Für Nina Kirchtag Bildung und Soziales, er selbst würde, wenn er Bürgermeister wird, auch das Finanzressort übernehmen: „Dass der Bürgermeister auch für die Finanzen zuständig ist, hat sich in den letzten Jahren gut bewährt.“
Generell würde Dim auf Kontinuität setzen, sowohl personell („In der Stadtgemeinde sind wir mit dem Organigramm und den Personen sehr gut aufgestellt.“) als auch bei der Zusammenarbeit mit allen Parteien.
Bei den Finanzen hat Dim allerdings einen anderen Zugang. Er wolle eventuelle Gewinne der städtischen Betriebe (vor allem Energie Ried) nicht für Investitione, sondern eher dazu verwenden, um den Strompreis oder andere Gebühren zu senken.
In 34 von 36 Gemeinden
Im gesamten Bezirk kandidiert die FPÖ in 34 von 36 Gemeinden und stellt 16 Bürgermeister-Kandidaten (vier mehr als 2015). Ort und Geinberg will die FPÖ natürlich halten, die besten Chancen auf zusätzliche Ortschefs sieht Bezirksgeschäftsführer Erhard Weinzinger in Aurolzmünster, Waldzell und Ried.
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