Forderung: kleinere Gruppen, mehr Personal und bessere Entlohnung
BEZIRK RIED. Anlässlich des Tages der Elementarpädagogik machte der ÖGB Ried gemeinsam mit den Gewerkschaften GPA und Younion bei Verteilaktionen vor Kindergärten im Bezirk auf die Probleme in elementarpädagogischen Einrichtungen aufmerksam.
Die große Belastung des Personals in Kindergärten, Krabbelstuben und Horten ist schon seit längerem im Fokus der Gewerkschaft. „Es ist an der Zeit, dass die Beschäftigten nicht nur gehört, sondern mit ihren Anliegen auch ernst genommen werden“, sagt Younion-Bezirksvorsitzende Sabine Strassl. „Es muss sich schleunigst etwas ändern, denn immer mehr Kollegen in den Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtungen denken ans Aufhören.“ Die Attraktivität dieses wichtigen und verantwortungsvollen Berufs müsse dringend gesteigert werden.
Kleinere Gruppen und angemessene Bezahlung
„Wir brauchen kleinere Gruppen, um auch wirklich auf die Kinder und ihre Bedürfnisse eingehen zu können“, betont Strassl. Dazu brauche es mehr Personal und Zeit für Organisations-, Vorbereitungs- und Leistungsarbeiten. „Wir fordern außerdem eine der hohen Verantwortung angemessene Bezahlung aller Berufsgruppen in den Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtungen.“ Deshalb informieren die Gewerkschafter aus dem Bezirk Ried Eltern über diese Forderungen und sammeln Unterschriften zur Unterstützung (https://petition.gpa.at/kinderbildungseinrichtungen-oberoesterreich).
Petition übergeben
Die Gewerkschaften GPA und Younion übergaben am Tag der Elementarpädagogik die Petition mit diesen Forderungen dem zuständigen Mitglied der Landesregierung, Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander. „Es ist höchste Zeit für Verbesserungen. Wenn die Politik nicht sofort handelt, kann in vielen Einrichtungen nur mehr ein Notbetrieb aufrechterhalten werden!“, stellt ÖGB-Regionalsekretärin Gerlinde Gschwendtner klar.
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