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„Selbstgemachtes“ Radio startet: Freies Radio Innviertel ist online

Walter Horn, 24.11.2022 17:44

RIED / INNVIERTEL. Das Freie Radio Innviertel (FRI) ist seit dem 24. November auf Sendung vorerst nur online, bis Ende des nächsten Jahres will man aber auch über Antenne zu hören sein.

Vorstellung des Freien Radios Innviertel (v. l.): vorne Christian Fuchsmayr, Herta Gurtner, Sabine Traxler (FRI); hinten Rita Atzwanger (Leader Mitten im Innviertel), Otto Tremetzberger, Johannes Karrer (Leader Sauwald-Pramtal) (Foto: Tips / Horn)

Aktuell kann man FRI über www.radio-fri.at hören – entweder live oder man sucht sich eine der aufgezeichneten Sendungen zum Nachhören aus.

Das Team des FRI besteht aus dem Kultur- und Projektmanager Christian Fuchsmayer, der langjährigen Radiomacherin und Wirtschaftswissenschafterin Sabine Traxler und der vielfach engagierten und erfahrenen „Kulturaktivistin“ Herta Gurtner.

FRI wird großteils über Leader gefördert. Rita Atzwanger: „Bei Leader ist wichtig, dass engagierte Menschen etwas machen, das der Region zu Gute kommt.“

Eigene Frequenz

Herta Gurtner sagt zum Sendestart: „Für uns ist das nach der intensiven Zeit der Vorbereitung ein großer Schritt und eine große Freude. Unser Ziel ist eine analoge Frequenz. Im Innviertel ist das nicht ganz einfach, weil bereits viele Frequenzen belegt sind und auch Sender aus Bayern hereinstrahlen.“

Otto Tremetzberger hat als Geschäftsführer Freies Radio Freistadt entsprechende Erfahrungen: „Ein Freies Radio braucht eine Frequenz! Intelligente Online-Angebote müssen aber dazukommen.“

Vernetzung

Programmmacher sind die Menschen vor Ort: Einzelpersonen, Vereine, Einrichtungen. Tremetzberger berichtet aus Freistadt, dass dort „fast alle, die sich in irgendeiner Weise engagieren“, dabei seien. „Es gibt so gut wie keine regionalen Radioveranstalter mehr. Das Freie Radio hat hier eine große Bedeutung als regionaler Informationsanbieter.“ Ein Freies Radio könne dazu dienen, dass sich eine ganze Region über diese Plattform vernetzt und engagiert.

An Ideen fehlt es nicht. Herta Gurtner: „Wir haben schon einige aktive Anfragen bekommen.“ Die Vorschläge reichten von einer Frau, die Märchen für Kinder vorlesen möchte, bis zu einer Idee für eine Morgen-Show.

Vollprogramm angestrebt

Radio FRI will rund um die Uhr senden – während des Aufbaus der Radiocommunity wird sich der Betrieb zu Beginn auf einige Stunden Programm am Tag, mit Wiederholungen beschränken.

Wie man eigene Sendungen gestaltet, aufnimmt, bearbeitet und im Radio ausspielt, vermittelt FRI in Workshops – die ersten beiden waren ausgebucht, der nächste findet im Jänner statt.

Die bundesweite Interessenvertretung „Verband Freier Rundfunk“ hat Radio FRI bereits als außerordentliches Mitglied aufgenommen.


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