RIED. Das Pool- und Wellnessunternehmen ATP Gmbh aus Ried hat am Landesgericht Ried die Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung beantragt.
Von dem Verfahren sind vier Dienstnehmer betroffen. Es geht um Passiva in der Höhe von rund 1,2 Millionen Euro.
Das Unternehmen verfügt auch über einen Poolpark in Riedau.
Als Insolvenzursache nennt das Unternehmen in seinem Antrag die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie und einen Einbruch des Geschäftszweiges „Sauna/Whirlpools“ als Folge der allgemeinen Teuerung der letzten Monate.
Der Kreditschutzverband KSV1870 informiert, dass laut Angaben des antragstellenden Unternehmens eine Unternehmensfortführung und eine Entschuldung im Wege eines Sanierungsplanes beabsichtigt sind. Ein Sanierungsplanvorschlag mit einer angebotenen Quote von 20 Prozent wurde bereits mit dem Antrag auf Insolvenzeröffnung vorgelegt.
„Ein vom Insolvenzgericht im Fall der Insolvenzeröffnung zu bestellender Insolvenzverwalter wird zu prüfen haben, ob eine Weiterführung des Unternehmens ohne weitere Beeinträchtigung der Gläubigerinteressen möglich ist“, so Harald Neumüller vom KSV1870.
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