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Stummer bleibt Rieder Vizebürgermeister

Walter Horn, 31.08.2024 00:05

RIED. (UPDATE) Peter Stummer wird weiterhin die Funktion des Vizebürgermeisters der Stadt Ried ausüben. Diese Entscheidung fasste die Stadt-SPÖ in einer internen Sitzung am Dienstagabend im Konsens. UPDATE: Persönliche Erklärung von Peter Stummer

Peter Stummer bleibt Vizebürgermeister. (Foto: Tips / Horn)
Peter Stummer bleibt Vizebürgermeister. (Foto: Tips / Horn)

„Unser Fokus liegt nun darauf, gemeinsam mit allen Funktionär:en und Unterstützern einen erfolgreichen Wahlkampf zu führen und die Menschen von unseren Ideen zu überzeugen“, so SPÖ-Nationalratskandidat und Stadtrat Sebastian Forstner.

Forstner und Stummer betonen ihre volle Unterstützung für Andreas Babler und sein Engagement für eine saubere und transparente Politik: „Andreas Babler steht für Integrität und Ehrlichkeit in der Politik – Werte, die für uns von höchster Bedeutung sind.“

Vorgeschichte

Stummer war vor einer Woche aus Protest gegen den Umgang der SPÖ Oberösterreich mit der „Liva-Affäre“ des Linzer Bürgermeisters Klaus Luger und dem Leak der Kritik der 2. Nationalratspräsidentin Doris Bures am Programm von SPÖ-Chef Andreas Babler aus der Partei ausgetreten. Nach einem Telefonat mit Babler am Samstag hatte er diesen Schritt wieder zurückgenommen und trat wieder in die SPÖ ein - allerdings in die SPÖ Traiskirchen.

Persönliche Erklärung von Peter Stummer

„Ein Anfruf von Andreas Babler hat mich überzeugt, bei der SPÖ zu bleiben und gemeinsam mit ihm weiterzukämpfen. Ich teile zwar nicht alle seine Inhalte, aber ich traue nur ihm zu, die Politik in Österreich  wieder sauber und ehrlich zu machen. Und genau darum geht es jetzt, sonst rückt Österreich immer weiter nach rechts und wir wachen eines Tages in einer Diktatur auf.

Der Wechsel zur SPÖ Traiskirchen war meine Entscheidung. Er hat nichts mit der SPÖ Ried zu tun, aus der ich damit austrete, sondern erfolgt aus Protest gegen die Führung der SPÖ Oberösterreich. Weiterer Mitgrund ist der parteiinterne Umgang mit Andreas Babler.

Als Vizebürgermeister bin ich nicht zurückgetreten. Diese Position ist ja nicht an eine Parteimitgliedschaft, sondern den Wohnort gekoppelt. Wenn die SPÖ-Fraktion im Rieder Gemeinderat meinen Rücktritt wünscht, werde ich dem aber nachkommen.

Ich traue mich zu sagen, dass 95 Prozent der politischen Funktionäre aller Parteien sauber sind, ihre Arbeit aus Überzeugung machen und das Beste für die Menschen wollen. Das Problem sind jene fünf Prozent an Spitzenfunktionären, die die Parteien für ihre Zwecke missbrauchen und somit die ehrliche politische Arbeit von den meisten zerstört.

Es muss sich grundlegend etwas ändern, auch in der SPÖ. Es sind seit Jahren immer die gleichen Personen, die zuerst intrigieren und für Skandale sorgen, sich danach aber hinstellen und beschwören, dass wir stärker zusammenrücken müssen.

Wenn Babler scheitert, ist sowieso die saubere und ehrliche Politik in Österreich  gescheitert. Dann sehe auch ich keinen Grund mehr, in der Politik zu bleiben. Ich stehe nämlich mit beiden Beinen im Leben und mache das nicht des Geldes wegen.


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