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ROHR. Ein Schlüsseldienst, ein Dachdecker und handwerkliches Geschick waren notwendig, um in ein Haus zu gelangen, in dem ein 82-jähriger Bewohner hilflos am Boden lag.

Foto: Weihbold
Foto: Weihbold

Da vor der Haustür eine Essenslieferung stand und niemand auf Läuten und Klopfen reagiere, vermutete ein 63-Jähriger in Rohr ein Unglück und alarmierte die Polizei. Sämtliche Fenster waren mit Fensterkreuzen gesichert, die Rollos heruntergelassen. Da keine Angehörigen und Verwandten ermittelt werden konnten, Krankenhausanfragen in Steyr, Kirchdorf, Wels negativ verliefen wurde über Absprache mit dem Hausbesitzer ein Schlüsseldienst zur Wohnungsöffnung beauftragt.

Erst Schlüsseldienst, dann Dachdecker

Vom Schlüsseldienst wurde das am einfachsten zu knackende Kellertürschloss geöffnet. Nach dem Öffnen musste festgestellt werden, dass eine weitere eiserne Sicherheitstür angebracht war und ein Eindringen in das Gebäude daher nicht möglich war. Aufgrund dieser Feststellung wurde ein Dachdecker gerufen, welcher mehrere Dachplatten abschraubte und so war ein Vordringen auf den Dachboden möglich.

Mann regunglos am Boden

Nachdem ein Polizist die Sicherung der Dachbodentreppe knackte, fand er den 82-jährigen Pensionisten regungslos am Boden liegend. Während sich die Sanitäter um den betagten Mann kümmerten, wurde vom Polizisten die Haustür und das davor angebrachte elektrisch zu bedienende Rollo geöffnet. Da der verwirrte Pensionist keine Angaben über den Verbleib seiner Gattin machen konnte, wurde über ein persönliches Telefonverzeichnis versucht, Kontaktpersonen zu finden. Da im Telefonverzeichnis ein Taxiunternehmen eingetragen war, wurde dort angerufen.

Frau bereits im Krankenhaus

Von der Inhaberin des Taxiunternehmens wurde mitgeteilt, dass sie die Pensionistin am Vortag zum stationären Aufenthalt in ein Krankenhaus nach Linz chauffiert habe und dass diese am 19. Jänner wieder abzuholen ist. Nach der Versorgung durch den Notarzt wurde der Pensionist mit der Rettung ins Krankenhaus nach Steyr transportiert.


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