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Brucellose in Rohrbacher Kuhstall - für Menschen besteht keine Gefahr

Martina Gahleitner, 22.06.2018 16:11

BEZIRK ROHRBACH. Mit einer seltenen Tierseuche hat derzeit ein Milchviehbetrieb im Bezirk Rohrbach gemeinsam mit dem Veterinärdienst des Landes zu kämpfen: Seit Jänner sind hier immer wieder Abortusfälle aufgetreten und Kälber verendet - jetzt konnte im Labor Brucellose als Ursache festgestellt werden.

In einem Milchviehbetrieb im Bezirk Rohrbach ist eine seltene Tierseuche aufgetreten. Symbolbild: Weihbold

Bei der Brucellose handelt es sich um eine bakteriell bedingte, anzeigenpflichtige Tierseuche, die das seuchenhafte Verwerfen bei Rindern verursacht. Die Bekämpfung konzentriert sich auf die Erkennung, Isolierung und Tötung der infizierten Tiere sowie die Kontrolle des Tierverkehrs, um die Verbreitung des Erregers zu vermeiden. „Die Behörde hat unverzüglich gehandelt und bereits alle relevanten Maßnahmen eingeleitet. Der betroffene Milchviehbetrieb ist aktuell hinsichtlich Milchanlieferung und Tierverkehr gesperrt“, heißt es vom Landesveterinärdienst.

Entdeckt wurde die Tierseuche durch Untersuchungen und Blutproben, die vom betreuenden Tierarzt entnommen wurden. Im Labor konnte schließlich Brucellose festgestellt werden.

Keine Gefahr für Konsumenten

Für die Konsumenten besteht bzw. bestand zu keinem Zeitpunkt Gefahr. Eine Übertragung auf den Menschen kann zwar durch direkten Kontakt mit Ausscheidungen infizierter Tiere oder durch die Aufnahme von lebensfähigen Erregern – im konkreten Fall durch Rohmilch – erfolgen. Da die gesamte Milch des Betriebs in der Molkerei pasteurisiert wurde, sind die Erreger abgestorben.


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