Kürzere Spitalsaufenthalte bedeuten mehr Lebensqualität für kleine Patienten
BEZIRK ROHRBACH. Die Tips-Weihnachtsaktion „Glücksstern“ im Bezirk Rohrbach hat sich heuer ganz dem Verein Moki – Mobile Kinderkrankenpflege OÖ verschrieben. Mit dem Geld, das gespendet wird, kann Familien in Ausnahmesituationen geholfen werden. Besonders wichtig dafür ist die Zusammenarbeit mit dem lokalen Klinikum.
Moki OÖ hilft, wenn Familien wegen der Gesundheit ihrer Kinder in Not sind. Beispielsweise dann, wenn Babys zu früh auf die Welt kommen und Eltern deswegen noch Unterstützung im Alltag mit den Zwergen benötigen. Aber auch Familien mit schwer kranken Kindern, die zu Hause gepflegt werden, können die Unterstützung durch das diplomierte Pflegepersonal von Moki in Anspruch nehmen – unter anderem auch, um die Eltern zu entlasten.
Die gute Seele
Die Haslacherin Heidi Lang ist die gute Seele von Moki OÖ im Bezirk Rohrbach. Bei Frühgeborenen übernimmt sie zu Hause die Betreuung, hilft Müttern mit Stillschwierigkeiten und Frühgeborenen mit Sondenernährung, führt Verbandswechsel durch, unterstützt und hilft bei der Babypflege. Soziale Indikationen, Belastungssituationen oder die Gefährdung des Kindswohles sind weitere Gründe, warum Familien sich an Moki OÖ wenden können. Die Zuweisung an den Verein Moki erfolgt direkt mit Überweisungsschein vom Kinderfacharzt oder über telefonische Ankündigung. Informationen erhalten die Eltern vom Kinderfacharzt.
Daheim ist vieles leichter
Seit etwa 15 Jahren arbeitet Moki OÖ eng mit dem Klinikum Rohrbach zusammen, wo Heidi Lang auf der Kinderstation als diplomierte Kinderkrankenschwester tätig ist. „Der Aufenthalt im Krankenhaus kann durch die Nachbetreuung durch Moki verkürzt werden. In der gewohnten Umgebung daheim ist zudem sehr oft vieles leichter“, sagen Oberärztin Pia Neundlinger, Leiterin der Kinderstation im Klinikum Rohrbach und Vera Hötzendorfer-Wögerbauer, Gruppenleiterin Pflege der Kinderstation.
Ein Segen
Für Heidi Lang ist es ein Segen, die Vorzüge des nahen Klinikums mit ihrer Arbeit für Moki OÖ verknüpfen zu können. „Der Rückhalt durch das Klinikum ist einfach unverzichtbar. Ich kann dort jederzeit zu medizinischen Themen rückfragen“, ist sie dankbar.
Einer ihrer Patienten ist der 2,5-jährige Joseph aus Kirchberg, der wegen einer Missbildung des Gehirns rund um die Uhr betreut werden muss. Heidi Lang unterstützt die Familie in Form von Entlastungspflege. Für Familien wie diese sammelt die Tips-Glückssternaktion heuer Spenden. Moki OÖ finanziert damit weitere Entlastungspflegestunden.
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