SCHWARZENBERG. Der Staatsgrenzpunkt Nr. 8 wurde zum bilateralen Treffpunkt: Hier enthüllten der bayrische Finanz- und Heimatminister Markus Söder und Vertreter aus dem angrenzenden Mühlviertel eine Informationstafel.
Die Schautafel am östlichsten Punkt Bayerns informiert über die gemeinsame Grenze zu Österreich, die im Bereich der Dreieckmark zu den ältesten noch gültigen Grenzabschnitten zwischen den beiden Ländern gehört. Die Grenzziehung erfolgte bereits im Jahre 1765 durch einen Vertrag zwischen dem Passauer Fürstbischof und Kaiserin Maria Theresia und ist heute in den Staatsverträgen geregelt.
Grenzen, die verbinden
„Früher waren Grenzen bedeutsam zur Abgrenzung auch wirtschaftlicher Einflussbereiche. In einem vereinten Europa sind diese Grenzen durchlässig geworden für Handel, Tourismus, Verkehr, Bildung und Kultur“, betonte der bayrische Minister Söder. Gemeinsam mit Vertretern der bayrischen Landespolitik und den angrenzenden Gemeinden Neureichenau, Haidmühle und Schwarzenberg sowie des Stiftes Schlägl und den Vermessungsbehörden von Freyung und Rohrbach hat er die Infotafel enthüllt.
Unverzichtbare Daten
Letztere beiden Ämter kümmern sich gemeinsam um den Erhalt, die Sichtbarkeit und den Unterhalt dieser Grenze. Gleichzeitig liefern sie Geodaten für Bürger und Verwaltung, die in Smartphones oder Navigationsgeräten für jeden verfügbar und mittlerweile unverzichtbar geworden sind.
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