Grüne nehmen Öffis ins Visier: Änderungen sind dringend notwendig
BEZIRK ROHRBACH. Der Grüne Verkehrssprecher Severin Mayr ist seit 8. August gemeinsam mit der regionalen Grünen Abgeordneten Ulrike Schwarz durchs Mühlviertel unterwegs. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln besucht er verschiedene Haltestellen, den Beginn machte er in Schwarzenberg.
Severin Mayr nutzt die Sommerzeit und ist insgesamt vier Tage unterwegs. Zur Fortbewegung nutzt er Busse und die Mühlkreisbahn. Vor allem Letzteres benötigt dringend Erneuerungen. Von Linz nach Rohrbach ist man durchaus länger als eine Stunde unterwegs, was vordergründig für den Pendler- und Arbeitsverkehr eine Herausforderung darstellt. 110.000 Menschen pendeln täglich mit dem Auto nach Linz – davon sind rund die Hälfte aus dem Mühlviertel. Durch Stau und die Zeit im Auto geht kostbare Lebenszeit verloren.
In einer Stunde nach Linz
Die Grünen fordern deshalb eine Normalspur der Mühlkreisbahn bis nach Aigen-Schlägl. In einer Stunde gelangt man dann von Rohrbach nach Linz. Dadurch würden mehr Leute den öffentlichen Verkehr nutzen, was auch den immer mehr spürbaren Klimawandel nicht schaden würde. Bis jetzt gibt es noch einen Konflikt mit Linz, ob die Mühlkreisbahn bis zum Hauptbahnhof oder noch weiter verlängert wird. Dieser soll jedoch bis Herbst geklärt sein.
Optimierungen nötig
Aber nicht nur die Mühlkreisbahn benötigt Verbesserungen: Der gesamte öffentliche Verkehr im Mühlviertel muss optimiert werden. Vor allem in den Schulferien fahren nur wenige Busse bis nach Linz oder gar Rohrbach. „Wir brauchen einen klaren Zeitplan, der vom Landtag beschlossen wird und auch einen Finanzierungsplan“, sagt Mayr. Ende 2019 muss der Vertrag zwischen dem Land und der ÖBB erneuert werden. Bis spätestens dahin müssen alle Änderungen verhandelt sein.
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