Bauernkammer zieht Borkenkäfer-Bilanz
BEZIRK ROHRBACH. 280.000 Festmeter Holz wurden 2019 im Bezirk geerntet, davon waren 120.000 Festmeter, also 43 Prozent, vom Borkenkäfer befallenes Schadholz. „Es braucht eine geschlossene Vorgangsweise aller Waldbesitzer, um der Plage Herr zu werden“ so Bezirksbauernkammerobmann Georg Ecker.
Auch „Nicht-Bauern“, die zum Beispiel einen Waldgrund geerbt haben, seien gefordert, Schadbäume zu entfernen. „Das Problem ist, dass diese 'Häuslmänner' für uns schlecht greifbar sind, weil sie oft weniger als zwei Hektar Grund besitzen und damit nicht Mitglied in der Kammer sind“, erklärt Ecker. Trotzdem gebe es auch für sie Beratung und Hilfe. „Unter www.waldverband.at kann man jederzeit ein kostenloses Erstgespräch anfordern.“
Bildung gegen Käferplage
Um in Zukunft gegen Borkenkäfer, Engerlinge und Dürre besser gerüstet zu sein, setzt man bei der Bauernkammer auf Bildung. Im Jänner gibt es etwa eine Infoveranstaltung zum Thema Grundzusammenlegungen im Wald und zum Waldwirtschaftsplan. Außerdem startet die Veranstaltungsreihe „Aus nix wird nix“ in der es darum gehen wird, wie man seine Grünflächen zukunftstauglich macht.
Fast 10.000 Beratungen pro Jahr
„Seit Dezember verstärkt außerdem Magdalena Traxinger unser Betriebsberatungsteam. Schließlich führen wir pro Jahr rund 9.600 Beratungen durch“, berichtet Bezirksbauernkammersekretär Heribert Schlechtl. Noch relativ neu sind auch Landwirtschaftskammerpräsidentin Michaela Langer-Weninger und Kammerdirektor Karl Dietachmair. Sie stellen sich am 20. Dezember, 19:30 Uhr, im Wildparkwirt den Landwirten persönlich vor.
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