Für Kunstprojekt fehlen noch Lebensgeschichten von Frauen
BEZIRK ROHRBACH/OÖ. Lebensgeschichten von Frauen will eine Wanderausstellung sichtbar machen. Dafür werden noch jede Menge Biographien gesucht.
Das Kunstprojekt „Frauen an der Leine“ wurde 2006 in einer großen Ausstellung präsentiert und ist dann aber eingeschlafen. Frauennetzwerk-Leiterin Jutta Müller und Anne-Bé Talirz aus Schwarzenberg möchten gemeinsam mit der Wiener Künstlerin Renée Kellner und weiteren Kooperationspartnern das Projekt zu neuem Leben erwecken und laden deshalb zum Mitmachen ein. „Frauen erbringen vielerlei Leistungen – das soll mit der Wanderausstellung gewürdigt werden“, sagt Jutta Müller.
Mehr als 1.000 Biographien sind bereit vorhanden, „wir möchten die Sammlung auf mindestens 2.000 erhöhen“, hofft die FNW-Leiterin auf viele Einsendungen. Das können Autobiographien von Frauen selbst sein oder Geschichten zum Leben von Mutter, Oma, Tochter, Freundin, Nachbarin oder zu bekannten Künstlerinnen, Wissenschaftlerinnen oder Politikerinnen. Sie alle werden vor den Vorhang geholt und damit gezeigt, welches Potenzial in Frauen steckt.
Wanderausstellung quer durch Österreich
Die einzelnen Biographien hängen gedruckt an der Leine – deshalb auch der Name des Projektes, an dem mehrere Leaderregionen beteiligt sind. Ziel ist es, die Wanderausstellung 2023 in der Kulturfabrik Helfenberg zu starten, informiert Müller. „Danach soll es übers Waldviertel ins Burgenland, nach Kärnten und Salzburg gehen und dann wieder retour nach Oberösterreich, wo in der Tabakfabrik der Abschluss sein könnte.“ Nach Österreich sollen die Lebensdarstellungen in weiteren Ländern präsentiert werden.
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