Burg Piberstein wird Schauplatz von "Adressat unbekannt"
HELFENBERG. Auf Burg Piberstein wird am Samstag, 7. Mai, um 20 Uhr zur Lesung unter dem Titel „Adressat unbekannt“ geladen. Gü Wolkerstorfer und Dominik Revertera lesen den gleichnamigen Briefroman von Kressmann Taylor aus dem Jahr 1938.
Das Werk handelt vom Ende einer Freundschaft zweier deutsch-amerikanischer Geschäftsleute zu Beginn der NS-Herrschaft. Der Deutsche Martin Schulse und der amerikanische Jude Max Eisenstein betreiben in den USA eine gut gehende Kunstgalerie. 1932 entscheidet sich Schulse, mit seiner Familie nach Deutschland zurückzukehren. Eisenstein führt die gemeinsame Galerie in San Francisco weiter. Die beiden Männer bleiben in Kontakt und tauschen sich in ihren Briefen über Berufliches und Privates aus. Zunächst scheint die Freundschaft nicht unter der räumlichen Trennung zu leiden. Doch Schulse, der die politischen Entwicklungen in Deutschland anfangs noch kritisch betrachtet, entwickelt sich nach und nach zum bekennenden Nationalsozialisten.
Für die musikalische Untermalung sorgt an dem Abend Jeremias Leibetseder.
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