Theater in der Kulturfabrik zeigt heuer eine musikalische Komödie
HELFENBERG. Seit längerem gibt es im Sommer wieder Musiktheater in der Kulturfabrik Helfenberg. Zu sehen ist ab 24. Juli „Die stumme Serenade“, eine gar nicht dezent-leise Operette.
Die bissige Gesellschaftssatire von Erich Wolfgang Korngold wurde vor genau 70 Jahren uraufgeführt, geriet dann aber fast in Vergessenheit. Die musikalische Komödie gelangt heuer in Helfenberg österreichweit erst zum zweiten Mal zur Aufführung.
Das Stück spielt im Neapel des 19. Jahrhunderts: Andrea Coclé, begnadeter Modeschöpfer und reine Künstlerseele, ist unsterblich, unausgesprochen und hoffnungslos in den Bühnenstar Silvia Lombardi verliebt. Letzteres vor allem deshalb, weil die heimlich Angebetete eigentlich mit dem hiesigen Ministerpräsidenten liiert ist, dessen Beliebtheitswerte allerdings selbst mit den kreativsten Medientools nicht mehr zu retten sind. Er gerät mitten in einen beinahe tatsächlich halsbrecherischen Strudel aus Machtpolitik, Intrige, großen Leidenschaften und noch größeren Egos.
Mit meisterhafter Musik, bösem Wortwitz, und Lust am revolutionären Treiben werden die gesellschaftlichen Verhältnisse gründlich auf den Kopf gestellt und bis zur Kenntlichkeit zugespitzt.
Oberösterreicher am Werk
Als Titelpaar stehen Matthias Helm und Romana Amerling auf der Bühne in Helfenberg. Die musikalische Begleitung kommt vom Johann Strauß Ensemble Linz unter der Leitung von Vinzenz Praxmarer, ebenfalls ein gebürtiger Linzer. Die szenische Umsetzung gestalten Bühnenbildner Clemens Andel aus St. Johann und Regisseur Rainer Vierlinger aus Haslach.
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