Uraufführung in Kirchberg: „Feuerzeichen“ erzählt von den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs
KIRCHBERG/DONAU. Theaterzeit in Kirchberg heißt in diesem Herbst Vorhang auf für ein Kriegsdrama, das sich tatsächlich so abgespielt hat: „Feuerzeichen – drei Tage im April“ erzählt von mutigen Männern, die einen Akt des Widerstands zu Kriegsende 1945 mit dem Leben bezahlt haben, und von der Rolle der Frauen. Premiere ist am 10. Oktober, der Vorverkauf hat bereits begonnen.
Die Kulturgemeinschaft Kirchberg greift mit dem Stück von Oskar Zemme 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs eine wahre Geschichte auf. Und zugleich auch Fragen, die bis heute nichts an Dringlichkeit verloren haben: Was bedeutet Zivilcourage? Wann beginnt Verantwortung? Wie kann man Mensch bleiben im Ausnahmezustand?
Die Geschichte spielt 1945. Es sind die letzten Kriegstage in Peilstein, die Amerikaner rücken näher und sollen Befreiung bringen. Da errichten die örtlichen Nazis eine Panzersperre, um den Ort zu verteidigen. Sieben Peilsteiner schließen sich zusammen und beseitigen die Sperre, damit der Ort nicht von den amerikanischen Panzern zerstört wird. Sechs von ihnen werden dafür hingerichtet.
Eindrucksvolles Theater
Der renommierte Autor Oskar Zemme hat diese historische Begebenheit in ein eindrucksvolles Theaterstück gefasst und erzählt dabei auch die oft übersehene Rolle der Frauen, die ohne ihre erschossenen Männer weiterleben müssen.
Mehr als 50 Darsteller aus Kirchberg und Umgebung wirken für diese Uraufführung ab 10. Oktober mit. Regie führt Joachim Rathke, unterstützt von Heinrich Pusch. Zur Bühne für die wahre Begebenheit wird die alte Tischlerei Hartl.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden