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MRT-Gerät im Rohrbacher Spital geht in Betrieb

Martina Gahleitner, 31.01.2019 10:35

ROHRBACH-BERG. Das lange Warten und Verhandeln hat ein Ende: Mit Freitag, 1. Februar, geht der Magnetresonanztomograf (MRT) in einem Anbau des LKH Rohrbach in Betrieb. Damit erfährt die medizinisch-diagnostische Versorgung im Oberen Mühlviertel eine wichtige Aufwertung.

Der MRT geht in einem eigenen Anbau des LKH Rohrbach am Freitag in Betrieb.  Foto: gespag
  1 / 2   Der MRT geht in einem eigenen Anbau des LKH Rohrbach am Freitag in Betrieb. Foto: gespag

Schädeluntersuchungen, die Diagnose eines Schlaganfalls, die Untersuchung von Gefäßen, inneren Organen oder dem Bewegungsapparat: Solche Untersuchungen sind mit der Neuinvestition am Rohrbacher Krankenhausstandort möglich. Bisher mussten Betroffene den Weg nach Linz und oft auch lange Wartezeiten auf sich nehmen. Das Krankenhaus Rohrbach erhält das erste MRT-Gerät im Mühlviertel.

Der neue MRT steht Patienten des Spitals sowie Patienten, die durch niedergelassene Ärzte zugewiesen wurden, zur diagnostischen Abklärung zur Verfügung. „Nach langen Verhandlungen auf Bundesebene ist es uns für Oberösterreich gelungen, ein neues MRT für das LKH Rohrbach zu bekommen. Diese moderne Diagnostik stellt einen Qualitätssprung für die medizinischeVersorgung im Oberen Mühlviertel dar“, betont Landeshauptmann-Stellvertreterin und Gesundheits-Landesrätin Christine Haberlander.

Kooperation sichert optimale Nutzung

gespag-Geschäftsführer Karl Lehner schließt sich dem gerne an: „So ein Projekt lässt sich nur realisieren, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Darum freut es mich sehr, dass wir gemeinsam mit unseren Systempartnern, der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse und den niedergelassenen Ärzten erneut einen wohnortnahen Zugang zur Spitzenmedizin schaffen konnten.“

1,3 Millionen Euro wurden bisher in das Projekt investiert. Aber nicht nur der Ankauf, auch der Betrieb eines MRT ist sehr kostenintensiv. „Die neue Kooperation in Rohrbach garantiert unseren Versicherten in der Region einen raschen und nahen Zugang zu notwendigen MRT-Untersuchungen. Zudem macht es wirtschaftlich Sinn, wenn die niedergelassenen Ärzte der Region und das Spital ein sehr teures Gerät gemeinsam nutzen“, freut sich OÖGKK-Obmann Albert Maringer über diese „kluge Gesundheits-Kooperation“.

Einschulung läuft seit Jahresende

Bei der Nutzung von Magnetresonanztomografie ist eine gute Einschulung der Mitarbeiter besonders wichtig, denn sie müssen die einheitlich etablierten Qualitätsstandards in vollem Umfang umsetzen. Die Mitarbeiter der Radiologie am LKH Rohrbach arbeiten bereits seit Ende Dezember mit Hochdruck an und mit dem neuen Gerät. Anders als beispielsweise bei der Computertomografie, werden für die Erzeugung von MRT-Bildern keine Röntgenstrahlen genutzt, sondern Magnetfeld- und Radiowellen.Das ermöglicht Aufnahmen des Körpers, die mit anderen bildgebenden Verfahren nicht oder nur sehr schlecht möglich sind.

Neue Leiterin für die Radiologie

Der zuständige Primar Martin Oertl tritt mit Anfang Februar in den Ruhestand. Die Leitung des Instituts für Radiologie übernimmt Julia Constanze Röper-Kelmayr. Die gebürtige Linzerin war bisher als Oberärztin am Zentralen Radiologie-Institut des Kepler Universitätsklinikums Linz und als Lektorin an der Medizinischen Fakultät der JKU sowie der Paracelsus Medizinische Privatuniversität Salzburg tätig.


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