Tausende Menschen begleiten Birgit Gruber auf ihrem Instagram-Foodblog
KOLLERSCHLAG. Als Birgit Gruber an Schilddrüsenkrebs erkrankte, ermutigten sie ihre Töchter dazu, sich bei Instagram anzumelden – als Zeitvertreib während der langen Krankenhausaufenthalte. Ganz lange traute sich die Kollerschlägerin nicht, Fotos zu posten. Mittlerweile folgen ihr mehr als 6.500 Menschen auf ihrem Koch- und Backaccount.
Als Birgit Gruber ihren Instagramm-Account erstellte, blieb der Feed vorerst lange leer. „Ich hatte Angst, etwas falsch zu machen. Doch irgendwann lud ich dann doch mein erstes Bild hoch, nur als Versuch. Ich habe mich damit auseinandergesetzt und viel im Internet nachgelesen, wie alles funktioniert. Und so ging es langsam los“, blickt die dreifache Mama auf ihre Anfänge zurück. Gekocht und gebacken hat die Kollerschlägerin schon immer gerne. Da liegt es nicht fern, dass sie Kochbücher sammelt und liest, „ja ich lese Kochbücher wie andere Romane lesen“, lacht sie. Fast 2.000 Fotos findet man zurzeit auf ihrem Account, beinahe täglich kommt ein neues dazu. Süßes und Saures so lecker angerichtet, dass einem das Wasser im Mund zusammenläuft. Das beste für Birgit: Sie kann auf Instagram ihre größten Hobys verbinden: „Ich fotografiere gerne, koche aus Leidenschaft und liebe es, jeden Teller schön anzurichten. Bei uns zu Hause kommt jeder Teller angerichtet auf den Tisch, nicht nur fürs Foto“, erzählt sie.
„Man bekommt nicht einfach 1.000 Abonnenten“, oder doch?
Niemals hätte Birgit sich vorstellen können, dass irgendwann so viele Menschen sie bei der Zubereitung ihrer Köstlichkeiten begleiten. „Ich weiß noch ganz genau, wie sehr ich mich über meine ersten hundert Abonnenten gefreut hab. Ich sagte zu meiner Tochter 'stell dir vor, wenn ich erstmal 1.000 Abonnenten hab'. Sie meinte nur 'Mama das geht nicht so leicht, man bekommt nicht einfach 1.000 Follower'. Und jetzt sind es schon über 6.500 Menschen, die mich auf Instagram begleiten“, freut sie sich. Auch neue Kontakte und Freundschaften brachte die Plattform mitsich. „Ich bin schon ein paar Mal verreist, um mich mit einigen lieben Menschen zu treffen.“
Rezepttipp
Weihnachten steht vor der Tür. Und auch in Birgit's Küche duftet es schon nach Kekse, Stollen und Co. „Die erste November Woche ist immer mein Datum, um mit dem Backen zu beginnen. Ich backe für viele Verwandte, darum muss ich bald beginnen, da die Kekse in der Adventszeit genossen werden wollen“, verrät sie. Ansonsten geht sie die Vorweihnachtszeit ganz ruhig an: „Ich binde einen Adventkranz, zünde mehr Kerzen an und koche viel Tee.“ Nicht fehlen in der Keksbox der Familie, dürfen Kakaosterne, die werden am liebsten genascht. Wie diese am besten gelingen, hat uns Birgit verraten:
Zutaten:
- 400g Mehl
- 300g Staubzucker
- 160g Butter kalt
- 80g Back Kakaopulver
- 1 Packung Backpulver
- 1 Packung Vanillezucker
- 2 Eier
- 2 Löffel Milch
- Marmelade zum Füllen
- Staubzucker zum Bestreuen
Mehl mit Backpulver versieben und mit der Butter abbröseln, Staubzucker mit Backkakao vermischen, Vanillezucker Eier und Milch zugeben und zu einem Teig verkneten. Den Teig in Frischhaltefolie einwickeln und kühl rasten lassen. Mindestens zwei Stunden, am besten über Nacht. Den Teig drei Millimeter dick auswalken und Sterne ausstechen. Bei 180 Grad Ober- und Unterhitze circa 12 bis 14 Minuten backen. Die ausgekühlten Kekse mit Marmelade zusammensetzen und mit Staubzucker bestreuen. Am Anfang sind die Kekse etwas hart aber sie werden innerhalb von zwei Tagen wirklich mürbe.
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