ULRICHSBERG. Ein Beitrag zur Ortskernbelebung, nachdem es in der Corona-Zeit doch etwas still geworden war, war das gelungene Marktfest.
Drei Tage lang ging es rund im Ortszentrum, wobei sich das Angebot vom Standlmarkt mit Zauberer und Feuershow, dem Flohmarkt, offenen Geschäften bis hin zur Jubiläumsfeier beim Kriegerdenkmal spannte. Vor 100 Jahren wurde Letzteres errichtet, nach dem Zweiten Weltkrieg umgebaut und 1976 an einem veränderten Standort erneut aufgestellt.
Denkmal und Mahnmal
„Es ist ein Denkmal und eine Erinnerung an 238 Gefallene aus unserer Gemeinde – und zugleich ein Mahnmal für den Frieden“, sagt Bürgermeister Wilfried Kellermann. 15 Fahnenstaffeln von Kameradschaftsbünden und Veteranenvereinen stellten sich zur Feier ein, darunter auch der Partnerschaftsverein Schaibing aus Bayern. Organisiert wurde das Fest vom Kameradschaftsbund unter Obmann Siegfried Umdasch.
Breites Angebot an Nahversorgern
Mit dem Marktfest kehrte wieder reges Treiben im Ortszentrum ein. Mit seinen fünf Gasthäusern und 25 Geschäften und Betrieben kann Ulrichsberg ein breites Nahversorger-Angebot quer durch alle Branchen mitten im Ortskern bieten. „Wir sind bestrebt, dieses Angebot und die Infrastruktur zu erhalten“, betont Kellermann und fügt erfreut hinzu: „Trotz Corona kamen im Vorjahr vier neue kleine Geschäfte dazu.“ Derzeit wird die Raiffeisenbank umgebaut. Dabei entsteht nicht nur ein modernes Bankgebäude und Arbeitsplätze bleiben erhalten, sondern es wird auch Platz für neue Geschäfte und Wohnungen geschaffen. „Das ist erneut eine Aufwertung für unseren Ort und ein Musterbeispiel, wie man Zentren attraktiv hält“, freut sich der Bürgermeister. Gegenüber der Raiffeisenbank wird außerdem ab Oktober ein Therapiezentrum errichtet.
Aktiv für Klimaschutz
Die Marktgemeinde hat in den vergangenen Jahren auch viel in energiesparende Maßnahmen investiert. Kellermann denkt etwa an die LED-Technik bei der Straßenbeleuchtung, die Wärmerückgewinnung und energetischen Verbesserungen beim Hallenbad, die Photovoltaik-Anlagen auf den Schulen und das Biomasse-Nahwärmeheizwerk, an das alle öffentlichen Gebäude angeschlossen sind. „Dieses Netz wird ständig ausgebaut“, ergänzt er. Zudem gibt es Elektrotankstellen im Ortszentrum und in Schöneben.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden