ST. VEIT. Der emeritierte Pfarradministrator von St. Veit im Mühlkreis und emeritierte Direktor des Stifter-Gymnasiums der Diözese Linz, Pater Franz Ketter, ist am 4. August im 84. Lebensjahr verstorben.
Franz Ketter wurde am 1. Oktober 1938 in St. Florian am Inn, Pfarre Taufkirchen an der Pram, geboren. 1953 begann er in Linz am Bischöflichen Lehrerseminar in der Stifterstraße die Ausbildung zum Lehrer. Nach der Matura trat er am 1. September 1958 in das Noviziat der Marianisten am Greisinghof ein. Ein Jahr später legte er die ersten Gelübde ab. Danach war Ketter als Lehrer und Erzieher im Marianum Freistadt und ab 1960 als Präfekt in Linz tätig. Zu diesem Zeitpunkt begann er auch mit dem Studium der Theologie. Am 21. Juli 1963 band er sich durch die ewigen Gelübde ganz an den Orden.
Von 1964 bis 1968 besuchte er das internationale Priesterseminar der Marianisten in Fribourg (Schweiz) und absolvierte an der dortigen Universität das Theologiestudium, das er mit dem Lizentiat abschloss. Die Begegnung mit Mitbrüdern aus der ganzen Welt schätzte er sehr. Bischof Franz Sal. Zauner weihte ihn am 15. April 1968 in seiner Heimatpfarre Taufkirchen zum Priester.
Ketter hat Schulentwicklung mitgeprägt
Pater Franz Ketter war dann Religionslehrer am Oberstufenrealgymnasium der Diözese Linz (Adalbert Stifter Gymnasium) und über viele Jahre Präfekt im Schülerheim Salesianum. Von 1987 bis 2003 leitete er das ORG der Diözese Linz. Die Entwicklung der Schule, die zahlreiche Ausbildungszweige anbietet und besonders durch das Musikgymnasium bekannt ist, war ihm ein großes Anliegen. 2003 trat Ketter seinen Ruhestand als Schuldirektor an. 2011 wurde ihm der Titel „Oberstudienrat“ verliehen.
Langjähriger Pfarradministrator in St. Veit
Konsistorialrat P. Franz Ketter war viele Jahrzehnte in der Pfarrseelsorge tätig. In der Pfarre St. Veit im Mühlkreis, der er schon seit 1969 als Aushilfspriester verbunden war, wirkte er von September 1996 bis August 2003 als Pfarrmoderator, danach als Pfarradministrator bis zu seiner Pensionierung im Jänner 2019. 2018 feierte er sein Goldenes Priesterjubiläum.
Im Orden der Marianisten war der Verstorbene viele Jahre Mitglied des Provinzrates und gehörte mehreren Generalkapiteln an. Er ist Träger des Großen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich.
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