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Leihomas in Rohrbach werden dringend gesucht

Laura Hochedlinger, 08.03.2023 13:30

ROHRBACH. Im Bezirk Rohrbach gibt es derzeit fünf Frauen, die regelmäßig Omadienste übernehmen und Familien in ihrem Alltag unterstützen. Margarete Reisinger, ehrenamtliche Bezirksstellenleiterin des Katholischen Familienverbands, berichtet, wie bereichernd die Tätigkeit ist und dass neue Leihomas gesucht werden.

Leihomas verbringen Exklusivzeit mit den Kindern. (Foto: Prostock-studio - stock.adobe.com)
  1 / 3   Leihomas verbringen Exklusivzeit mit den Kindern. (Foto: Prostock-studio - stock.adobe.com)

Tips: Was begeistert Sie an der Tätigkeit als Leihoma?

Margarete Reisinger: Ein Tun mit Kindern ist immer eine Bereicherung – für beide Seiten. In der Omadienstzeit erhalten die Kinder beim Spielen, Basteln, Spazierengehen oder Lesen alleinige Aufmerksamkeit.

Tips: Seit wann sind Sie als Leihoma tätig?

Reisinger: Vor vier Jahren habe ich über den Katholischen Familienverband den ersten Omadienst gemacht. Jetzt betreue ich eine Familie sporadisch. Ich koordiniere die Omadienste im Bezirk Rohrbach. Wir suchen dringend neue Leihomas. Den Bedarf können wir derzeit leider nicht abdecken.

Tips: Aus welchen Gründen melden sich Familien bei Ihnen?

Reisinger:Die Gründe sind vielfältig: Beide Elternteile arbeiten, es kommt ein zweites Kind, die Großeltern sind nicht verfügbar. Entscheidend ist, dass Eltern im alltäglichen Familien- und Berufsleben merken, dass sie auch Zeit für sich brauchen. Sie wünschen sich dadurch auch zusätzliche Bezugspersonen für ihr Kind im gewohnten Zuhause.

Tips: Familien werden immer kleiner und das kann stressig sein.

Reisinger: Viele Familien hadern mit sich, weil sie denken, sie müssten alles allein schaffen, doch so ist es nicht. Geht es den Eltern gut, geht es den Kindern gut. Wichtig ist, dass die Dienste tagsüber regelmäßig stattfinden, um einen guten Bezug aufbauen zu können. Natürlich komme ich auch gerne, wenn die Eltern mal abends weggehen möchten.

Tips: Was sollte man als Leihoma mitnehmen?

Reisinger: Eine Leihoma sollte Kinder mögen und mit ihnen in Freude Zeit verbringen wollen. Man muss dazu nicht Oma sein, doch Familien schätzen die reichen Erfahrungen und die Gelassenheit der Leihomas sehr. Wichtig ist die Lust auf neue Begegnungen. Ein wertschätzender Umgang mit dem Vertrauen der Familie ist dabei selbstverständlich.

Tips: Wie wird man Leihoma?

Reisinger: Interessenten melden sich bei mir und es folgt ein Erstgespräch. Ein Basiskurs wird empfohlen für alle, die nicht aus einem pädagogischen Beruf kommen. Ein Kindernotfallkurs ist verpflichtend zu absolvieren. Ich stelle dann den Kontakt zu einer Familie her. Die Höhe der Entschädigung liegt zwischen 6 und 10 Euro pro Stunde plus Fahrtkostenzuschuss.

Wer Leihoma werden will, kann sich bei Margarete Reisinger melden unter
Tel. 0680 3018587
omadienst-ro@familie.at
Infos auch auf www.familie.at

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