
AUBERG. Die Katze ist endlich aus dem Sack: Das Hollerbergfest wird künftig am Unterkagererhof stattfinden.
„Des wird richtig super!“, verspricht das Festkomitee – und wer beim Erzählen über die Neuheiten ihre leuchtenden Augen sieht, der wird vom Enthusiasmus der Organisatoren rund um Andi Schauer förmlich angesteckt.
Perfekte Alternative
Nach dem Schock im Vorjahr, das Hollerbergfest nach 50 Festjahren nicht mehr am Stammplatz durchführen zu dürfen, hat die veranstaltende Feuerwehr Auberg fieberhaft nach einem neuen Standort gesucht. Im Unterkagererhof haben sie nun die perfekte Alternative gefunden, sind sie sich sicher: „Wir haben nun sogar etwas mehr Platz bekommen. Es wird auch wieder vieles geben, was man vom alten Hollerbergfest schon kennt: etwa die Labstation beim Zugang vom Parkplatz, den Bier-Humidor mit 100 Bieren aus aller Welt oder die insgesamt 14 Bars und Schanken“, verspricht Feuerwehrkommandant Stefan Scheiblhofer.
Eine Festarena mit zwei großen Zelten wird die Hauptbühne beherbergen, auf der Gernot Kulis heuer den kabarettistischen Auftakt am Freitag bestreiten wird. Ein besonderes Highlight für die jungen Gäste wird das „Flash“ sein, eine dreistöckige Disco in Ufo-Optik.
Dass sich auch das Publikum jenseits der Pubertät amüsiert, dafür sorgt eine eigene Ü40-Zone mit entsprechender Musik.
Denkmalschutz wichtig
Besonders stolz ist man aber auch auf die 56 Meter lange Jägermeister -18°C-Bar rund um den historischen Troadkasten, an der tiefgekühlter Jägermeister serviert wird. Die Bar hat aber gleichzeitig eine Schutzfunktion für die denkmalgeschützte Substanz. Dieser Schutz ist am gesamten Areal ein großes Thema. Deshalb werden die historischen Räume des Freilichtmuseums nur bis 22 Uhr für das Publikum geöffnet sein. „Wir haben außerdem viele Ordner und unsere Mannschaft hat immer ein waches Auge sodass wir sicher sind, dass nichts passieren wird“, so Markus Starlinger vom Festkomitee. Bis dahin gibt es noch viel zu tun, sowohl organisatorisch als auch handwerklich.
Dass die neue Location genutzt werden kann, ist nicht nur den unkomplizierten Verhandlungen mit den Grundeigentümern zu verdanken, sondern auch der guten Zusammenarbeit mit dem Verein Denkmalhof Unterkagerer, der bei den Vorbereitungen mit im Boot ist. Und nicht zuletzt wird auch der Unterkagererhof selbst vom Fest profitieren: Ein Teil des Erlöses wird für den Erhalt des Denkmalhofes verwendet.
Natürlich ist auch für die Gemeinde Auberg das traditionsreiche Fest von großer Bedeutung, wie Bürgermeister Andreas Wolfesberger zu bedenken gibt: „Jeder kennt das Hollerbergfest und hat vielleicht selbst Erinnerungen daran. Da kann es schon passieren, dass jetzt zwei Generationen gemeinsam kommen.“
Man darf also gespannt sein auf das erste Hollerbergfest@Unterkagerer. In vier Monaten ist es schließlich schon soweit...