Beim Besuchsdienst braucht man ein gutes Gespür für Menschen

„Ich hatte schon in der Jugend eine ältere Frau als Freundin, die ich oft besucht habe. Das hat mir immer viel Freude bereitet“, erzählt die Putzleinsdorferin, die über ihre Tochter, die im Rettungsdienst aktiv war, zum Roten Kreuz gekommen und hier beim Besuchsdienst gelandet ist.

Eleonora Füchsl möchte die Scheu vor der offiziellen Registrierung beim Roten Kreuz abbauen. „Oft fragen Klienten, ob wir sie nicht einfach so besuchen können. Das Ganze muss offiziell sein, weil die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zwar freiwillig im Einsatz sind, also für den Dienst bis auf die Reisekosten nichts bekommen, aber trotzdem wie jeder Rot-Kreuz-Mitarbeiter versichert sind.“ Alle Freiwilligen im Besuchsdienst haben außerdem eine Erste-Hilfe-Ausbildung und werden in einem eigenen Kurs auf ihre Besuche vorbereitet.

„Ein gutes Gespür für Menschen soll man auf jeden Fall mitbringen“, spricht Füchsl aus Erfahrung. „Ältere Menschen wollen sich nicht mehr groß umstellen, man sollte sie nicht verändern wollen, einfach einen guten Zugang finden.“ Wichtig ist ihr auch, dass man sich auf die vereinbarten Termine verlassen kann. Als weiteren entscheidenden Punkt wird die Verschwiegenheit angesprochen. Was bei den Besuchen gesprochen und erzählt wird, bleibt selbstverständlich, auch den Angehörigen gegenüber, vertraulich.

Neue Freiwillige gesucht

Das Rote Kreuz Rohrbach ist im ganzen Bezirk auf der Suche nach Interessierten, die im Besuchsdienst mitarbeiten wollen. Die Zeiteinteilung ist frei mit den jeweiligen Klienten abzustimmen. Anfallende Fahrtkosten werden übernommen.

Interessierte melden sich unter www.passendejacke.at oder im Bezirkssekretariat Rohrbach bei Patrizia Staltner, Tel. 07289 6444-22