Dringlichkeit bestimmt Wartezeiten in Notaufnahmen
ROHRBACH-BERG. Wartezeiten auf Behandlungen und auch auf Operationstermine sind im Klinikum Rohrbach immer abhängig von der Dringlichkeit der Erkrankung und Beschwerden.
Nicht das Eintreffen im Krankenhaus bestimmt die Reihenfolge der Behandlung. „Bei jedem Patienten wird das Manchester-Triage-System angewendet. Das ist ein standardisiertes Verfahren zur Ersteinschätzung der Behandlungsdringlichkeit von Patienten in Notaufnahmen anhand ihrer Symptome und Beschwerden und ist in allen Kliniken der OÖ Gesundheitsholding etabliert“, heißt es aus der Pressestelle der OÖG auf Tips-Anfrage. Damit wird klargestellt, dass Vorreihungen nicht möglich sind. „Ziel ist, dass Patienten nach dem Schweregrad ihrer Symptome priorisiert und zeitgerecht behandelt werden.“
52 Wochen Wartezeit auf neue Hüfte und neues Knie
Auch die Vergabe von Operationsterminen ist abhängig von der Indikation und Dringlichkeit. Im Durchschnitt wartet man aktuell im Klinikum Rohrbach auf eine Hüfttotal-Endoprothese sowie auf eine Knietotal-Endoprothese 52 Wochen, bei planbaren Eingriffen in der Unfallchirurgie muss man mit neun Wochen Wartezeit rechnen, bei Varizen 20 Wochen. Polypen- und Mandel-Operationen bei Kindern haben derzeit eine Wartezeit von 14 Wochen. Akutfälle sind immer gesondert zu betrachten.
Umfrage zu OP-Wartezeiten
Im Auftrag der Arbeiterkammer OÖ führt das IHS in Wien derzeit eine Studie zu Wartezeiten auf geplante Operationen durch. Wer in den vergangenen drei Jahren eine geplante OP hatte, kann teilnehmen und persönliche Erfahrungen weitergeben.
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