Feuerwehr Nebelberg stöbert zum Jubiläum im Bezirksarchiv
NEBELBERG. Das 125-jährige Gründungsfest steht für die Freiwillige Feuerwehr Nebelberg bevor. Dazu soll eine umfassende Chronik verfasst werden, wofür man sich nun auf Materialsuche im Bezirksarchiv des Heimatvereins machte.
Unter Projektleiter Heinrich Pfoser soll die Feuerwehrgeschichte ab 1900 aufgearbeitet werden. Einen reichlichen Fundus bietet das Bezirksarchiv des Heimatvereines Rohrbach, einquartiert im Schloss Götzendorf. „Mit 15 freiwilligen Helfern und mit Topothekar Johann Thaller wurden 2.376 Zeitungen durchforstet und 492 Artikel aus der Gemeinde Nebelberg eingescannt, digitalisiert und sind somit für die Nachwelt festgehalten. Diese geschichtlichen Dokumente werden jetzt ausgewertet und fließen in die Chronikerstellung der Feuerwehr Nebelberg ein“, berichtet Pfoser.
Zu Tage kamen Zeitungsartikel über Brandkatastrophen in Nebelberg, über Feuerwehrfeste mit Radioapparateversteigerung im Jahr 1955, den ersten FF-Maskenball 1907, über Prügeleien mit bayerischen Rivalen beim Fensterln um die jungen Mädchen, die mit Gerichtsverfahren endeten, oder auch Jägergeschichten aus dem Jahre 1951, als zwei Wildschweine 15 Jäger bis auf die Knochen blamierten.
Historische Schätze auf einem Fleck
Neben historischen Zeitungsausgaben findet man im Archiv auch unzählige alte Fotoaufnahmen, Kulturdenkmäler jeder einzelnen Gemeinde des Bezirkes. Archivleiter Anton Brand und Bezirksobmann Konsulent Franz Saxinger stehen mit Rat bei den Recherchen zur Seite. Ein weiterer wichtiger Fundort sind die Topotheken der einzelnen Gemeinden im Bezirk Rohrbach.
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