Steigende Bierpreise sind nicht allein schuld an verwaisten Stammtischen
Zum Bericht über die steigenden Bierpreise (https://www.tips.at/nachrichten/rohrbach/wirtschaft-politik/707388-gastro-im-bezirk-rohrbach-unter-druck-auch-regionale-biere-werden-teurer) hat uns Tips-Leserin Maria Wolfinger einen Leserbrief geschickt.
Es stimmt, dass die Brauereien kleinen Kunden das Bier teurer verkaufen als den Lebensmittelkonzernen. Bei großem Umsatz wird der Preis kleiner. Leider auch bei richtigen Lebensmitteln kommt das zur Anwendung. Darum schaffen es die kleinen Geschäfte nicht mehr zu existieren.
Dass die Biere auch teurer werden, ist klar. Aber dass deswegen die Stammtische darunter leiden, stimmt, glaube ich, nicht. Ich kenne niemanden, der auf sein Bier verzichtet, weil es zu teuer ist. Noch sind die alkoholfreien Getränke gleich oder teurer als das Bier.
Man trifft sich heute privat oder in Vereinen. Die Jugend ist da sowieso aktiver, zumindestens auf dem Land. Sie sind immer unterwegs, ob beim Sport oder im Verein.
Außerdem wollen viele nicht mehr soviel trinken. Der Führerschein ist zu wichtig, um den Verlust zu riskieren. Sogar ein Betrunkener zu Fuß lebt gefährlich.
Ich weiß nicht, wie man die Menschen zum Stammtisch lockt, aber mit billigem Bier sicher nicht wirklich. Wir Mühlviertler haben so viele ausgezeichnete Biere und wir lassen sie uns auch schmecken. Wir genießen halt und saufen nicht.
Verfasserin: Maria Wolfinger, Haslach a.d. Mühl
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