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FIS-Rennen brachte Weltcup-Flair auf den Zwieselberg

Martina Gahleitner, 21.02.2022 17:11

HOCHFICHT. Ein Monsterprogramm mit einigen Herausforderungen meisterte die Schiunion Böhmerwald mit den internationalen FIS-Rennen am Hochficht.

  1 / 2   Manuel Kaiser von der SU Böhmerwald machte beim Slalom mit einem 16. Rang auf sich aufmerksam. Im Riesenslalom schaffte er Platz 29. (Foto: Pirkes)

Der Wettergott meinte es diesmal nicht so gut wie letztes Jahr. Heuer schickte er schon sehr warme Temperaturen mit Regen und Sturm. Die SU Böhmerwald Intersport Pötscher musste ihr ganzes Know-how aufbringen, um der Situation Herr zu werden. Dank unzähliger freiwilliger Helfer aus den beiden Schiclubs Böhmerwald und Freistadt und professioneller Zusammenarbeit aller Beteiligten, konnte nichtsdestotrotz eine wettkampftaugliche Piste für die Bewerbe auf dem Zwieselberg fertiggestellt werden.

Vier Durchgänge an einem Tag

Der Zeitplan bei den Damen wurde dabei von den Sturmwarnungen durcheinandergewirbelt. Am Ende standen zwei Rennen mit vier Durchgängen an einem Tag am Programm. Bei beiden Rennen gingen 91 Läuferinnen aus elf Nationen – unter anderem aus Russland, Finnland, Niederlande, Tschechien – an den Start, um FIS-Punkte sammeln zu können. Die Slowenin Pika Dvornik, die heuer schon so manchen Weltcup-Einsatz verbuchen konnte, bescherte dem Hochficht Weltcup-Feeling. Das erste Rennen entschied die Salzburgerin Viktoria Bürgler für sich, vor ihrer Landsfrau Anna Grünauer und der Tirolerin Leonie Raich. Beim zweiten Riesentorlauf musste sich Bürgler nur ihrer Tiroler Kollegin Valentina Rings-Wanner geschlagen geben. Dritte wurde Natalie Falch aus Tirol.

Lokalmatadorin Juliane Stöttner von der Schiunion Böhmerwald belegte im ersten Rennen den 29. Rang; beim zweiten fuhr sie auf Platz 35.

Herren-Bewerbe

Die Herren waren am Samstag mit einem Riesentorlauf an der Reihe. 81 Athleten, darunter 18 Rennläufer aus fünf Nationen (USA, JPN, CZE, RUS, GER), nahmen den Zwieselberg in Angriff. Als Bester kam der 21-jährige Salzburger Lukas Gasser zurecht. Hinter Gasser belegten die beiden Österreicher Fabian Bachler (Steiermark) und Niklas Skaardal aus Salzburg (Sohn des Ex-Weltcupläufers Atle Skaardal) ex aequo Platz zwei. Die Slalomentscheidung am Sonntag ging an Ralph Seidler aus der Steiermark. Dahinter platzierten sich Nicolas Gstrein und der Deutsche Geissler-Hauber auf den Plätzen zwei und drei.

Platz 16 für Lokalmatador

Aufhorchen ließ Lokalmatador Manuel Kaiser aus St. Gotthard von der SU Böhmerwald mit einem 16. Platz im Slalom und Rang 29 im Riesentorlauf. Der Altenfeldner Denis Kalischko, der für den niederländischen Skiverband startet, wurde beim Riesenslalom 47. Beim Slalom schied er im ersten Durchgang aus.

Wiederholung erwünscht

Ex ÖSV-Direktor Hans Pum lobte in seiner Funktion als Präsidentstellvertreter des Landesskiverbandes OÖ die professionelle Abwicklung und Durchführung rund um Rennleiter Markus Flautner und hofft, dass die Schiunion Böhmerwald auch nächstes Jahr wieder FIS-Rennen ausrichtet.


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