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Klaffer hält die Tischtennis-Fahne im Bezirk Rohrbach hoch

Sebastian Wallner, 16.03.2022 12:00

KLAFFER. Tischtennis ist ein „hinterlistiger“ Sport. Man ist schnell verführt zu glauben, dass zwischen dem Hin- und Herschupfen des Balls, das man selbst ab und zu betreibt, und den Ballwechseln der Profis, bei denen sie meterweit von der Platte entfernt stehen, nur die Schlagkraft liegt. Aber wer als Ball Hin- und Herschupfer schon mal gegen einen guten Gegner gespielt hat weiß: Das Interessanteste bei Tischtennis sieht man fast gar nicht.

Die Mannen der Union Klaffer würden sich über eine neu belebte Tischtennis-Szene im Bezirk freuen und heißen jeden bei sich willkommen. (Foto: Kasper)

Denn will man als Ball Hin- und Herschupfer einen Profiball retournieren, kommt man erst im Nachhinein drauf, dass der Ball mit Effet gespielt war ... da steht“s aber schon längst 1:0 für den Gegner.

Dieser Unscheinbarkeit des Tischtennis ist auch Florian Kasper in seiner Hauptschulzeit erlegen. Ein Freund hat damals im Verein gespielt und ihn quasi angeworben. Mittlerweile leitet er die Tischtennis-Sektion der Union Klaffer. Seit deren Gründung 1985 haben die Klaffegger viele Vereine und Mannschaften kommen und gehen sehen. „Früher gab es in Oberkappel, Niederwaldkirchen, Rohrbach und in vielen anderen Orten Tischtennisvereine, übrig geblieben sind im Bezirk Rohrbach nur wir und Pfarrkirchen“, blickt Kasper zurück. Wobei in Klaffer die Klaffegger in der Minderheit sind: „In Wahrheit kommen bei uns nur zwei Spieler aus Klaffer, der Rest aus den umliegenden Gemeinden, wie zum Beispiel Rohrbach und Ulrichsberg. Aber wer spielen will und wer Meisterschaft spielen will, der nimmt eine längere Anfahrt in Kauf. Von Rohrbach nach Klaffer ist es zwar keine Weltroas aber im Winter doch hin und wieder eine Herausforderung“, schmunzelt Kasper.

Klaffer in der Bezirksklasse

Zwei Mannschaften spielen in Klaffer wettbewerbsmäßig, gerade erst hat man den Oberbank Meistercup in der Bezirksliga gewonnen. „Jede der beiden Mannschaften besteht aus vier Spielern. Es gibt bei uns eine Herbst- und eine Frühjahrssaison“, erklärt Kasper. Die unterste Liga ist wie im Fußball die zweite Klasse, dann kommt die erste Klasse, dann die Bezirksklasse, in der die Union Klaffer spielt. Da sich im Bezirk Rohrbach wettbewerbsmäßig nicht mehr allzu viel tut, müssen die Klaffegger für ihr „Derby“ bis nach Walding fahren.

Zusammensitzen gehört dazu

„Wir kommen weit rum, nach Walding, Linz, Strohheim, Waizenkirchen. Und obwohl wir praktisch immer eine weite Anfahrt haben, sind wir nicht immer die Ersten, die die Halle verlassen“, grinst Kasper, denn der Sport ist das eine, zu einem Verein gehört aber das gesellschaftliche Leben genauso. „Wir rennen nicht nach dem Training gleich heim, natürlich bleiben wir sitzen, es gibt ja was nachzubesprechen: Das Training, das letzte Spiel, neues Material oder einfach was sich rundherum so tut. Die letzten beiden Jahre waren eine Herausforderung, dieses Beisammensein hat uns gefehlt; umso mehr freuen wir uns, dass langsam wieder Normalität einkehrt.“

Anfänger willkommen

Über eine neu belebte Tischtennisszene im Bezirk würden sich Kasper und seine Kollegen sehr freuen: „Wir wissen, dass es viele sehr starke Hobbyspieler gibt, zum Beispiel im Hansbergland. Ich glaub, oft fehlt nur ein „Antreiber“ der die Sache in die Hand nimmt, um einen Verein zu gründen. Wir nehmen aber natürlich gerne jeden bei uns auf, ganz egal von woher er kommt. Anfänger sind herzlich willkommen, wer es noch nicht kann, dem zeigen wir“s.“ Melden können sich Interessierte direkt bei Florian Kasper unter Tel. 0650/6723430.


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