Tschechischer Sieg bei der 58. ADAC Knaus Tabbert Drei Städte Rallye
PEILSTEIN/JULBACH. Anspruchsvoll, aufregend, spektakulär: Motorsport-Fans und über 130 Teams aus ganz Europa trotzten den Wetterkapriolen und haben vergangenes Wochenende bei der 58. ADAC Knaus Tabbert Drei Städte Rallye zwei spannende Motorsporttage erlebt. Nach 168,5 Kilometern und 14 Wertungsprüfungen in Tschechien, Österreich und Bayern legte der Tscheche Erik Cais mit Beifahrer Igor Bacigàl am Freitag in seiner Heimat den Grundstein zum späteren Sieg.
![Rallyeaction in Peilstein (Fotos: Sascha Dörrenbächer)](https://images.tips.at/cache/image/thumbcrop/news/786875/582818/736x446x0/1665988330.3354-tschechischer-sieg-bei-der-58-adac-knaus-tabbert-drei-staedte-rallye-MlzlrQ.jpg?95623553)
Das tschechische Duo kam mit einem Vorsprung von 56,1 Sekunden auf der Zielrampe im Nordischen Zentrum Jägerbild in Breitenberg (Bayern) an. Auf Rang zwei landeten Philip Geipel und Katrin Becker-Brugger, die um den Wimpernschlag von 0,5 Sekunden vor dem bayerischen Duo Dominik Dinkel und Pirmin Winklhofer die Rallye beendeten – und dadurch den Fünftplatzierten Marijan Griebel mit Co-Pilot Tobias Braun den Titel in der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) abluchsten.
Simon Wagner bei der Heimprüfung out
Sieger Erik Cais: „Hier bei dieser Drei Länder Rallye zu gewinnen, ist fantastisch und wir sind sehr stolz. Es war ein harter Fight gegen die Uhr und gegen das Wetter auf sehr schwierigen Strecken.“ Der Tscheche löst den Österreicher Simon Wagner als Drei Städte Champion ab. Dieser lag bis zu seiner Heim-Wertungsprüfung 10 in Peilstein noch in Schlagdistanz, ehe er ausschied.
Zum ersten Mal wurde die traditionsreiche Drei Städte Rallye neben den Strecken in Bayern und Österreich auch in Tschechien ausgetragen. „Wir haben bei dieser länderübergreifenden Veranstaltung gezeigt, dass Motorsport keine Grenzen kennt“, betonte Fritz Schadeck, der Vorsitzende des Organisationskomitees vom ADAC Südbayern.
Hoffen auf den WM-Zuschlag
Jetzt richten die Fans und die Verantwortlichen den Blick in Richtung Automobil-Weltverband FIA. Denn der ADAC plant gemeinsam mit dem Autoklub aus Tschechien und dem AMF aus Österreich im Herbst 2023 die länderübergreifende Austragung eines Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft mit Rallyezentrum in Passau. Die drei Verbände haben ein innovatives Drei-Länder-Konzept für eine nachhaltige Veranstaltung beim WM-Promotor eingereicht, das die Verbindung der Nachbarstaaten mit einem internationalen Sportgroßereignis stärkt. Die drei Verbände hoffen nun auf ein positives Votum des Automobil-Weltverbandes FIA und die Aufnahmen in den WM-Kalender 2023, der Mitte dieser Woche veröffentlicht wird. Weitere Infos und Ergebnisse unter www.3-staedte-rallye.de
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden