Rallycross: Alois Höller nach Beinahe-Überschlag nur Sechster
OEPPING. In einer Hitzeschlacht ging es für den Götzendorfer Rallycrosser Alois Höller in Melk am Wachauring um die nächsten Punkte. Wegen der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft waren hochklassige Gegner am Start. Im Finale überschlugen sich die Ereignisse.
„Wir sind nur 42 Tausendstelsekunden hinter Staniszewski, an diesem Wochenende könnte für uns was drinnen sein“, grübelte der Mühlviertler nach dem Training. Im ersten Vorlauf wurden Höller und sein Team aber auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Der amtierende FIA Zentraleuropa-Meister Zbigniew Staniszewski aus Polen mit einem ultraschnellen Ford Fiesta war erneut eine Nummer zu groß und gewann überlegen. „Gegen ihn ist kein Kraut gewachsen, wir konzentrieren uns auf Platz zwei und darauf, dass wir nichts unnötig kaputt machen“, stellte Höller den Masterplan neu auf. Im weiteren Verlauf des Wochenendes kam der Götzendorfer immer auf dem zweiten Platz ins Ziel – bis auf den denkwürdigen Finallauf.
Höller auf zwei Räder
Im Finale erwischte Staniszewski abermals den besten Start. Höller musste seinerseits gegen den Melker Lokalmatador Rene Derfler (Mitsubishi Evo) abdecken. In der Folge entwickelte sich ein spannender Zweikampf. Durch die Jokerlap, nach der der Rubble-Master-Pilot knapp vor dem roten Mitsubishi bleiben konnte, schien eine Vorentscheidung gefallen. Doch es kam anders: Staniszewski wurde plötzlich langsamer und Höller zog vorbei. Nur zwei Kurven später verlor auch der Rennfahrer aus Oepping an Fahrt und wurde von Derfler überholt. In der Schikane überschlug sich Höller fast über seinen eigenen Hinterreifen, dieser hing nur mehr lose am Ford Fiesta. „Teufel, es will einfach nicht sein. Einmal hat Staniszewski ein Problem und wir können nicht davon profitieren“, war Höller nach dem Rennen unglücklich. Auch in der Meisterschaft kommt so wieder Spannung auf – sein schärfster Rivale Gerald Eder holte mit Rang zwei gute Punkte. Beim nächsten Rennen in der Staatsmeisterschaft in Fuglau bei Horn am 14. und 15. September will Höller aber dennoch seinen 45. Meistertitel fixieren.
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