Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Michael Hofer wird Zweiter beim Race Around Austria

Online Redaktion, 17.08.2025 10:59

JULBACH. Für die rund 2.200 Kilometer und 30.000 Höhenmeter brauchte der Julbacher drei Tage, 20 Stunden und 47 Minuten. 

Michael Hofer am Hochtor (Foto: Anze Furlan)
  1 / 4   Michael Hofer am Hochtor (Foto: Anze Furlan)

Viele Favoriten mussten während des 2.200 Kilometer langen Race Around Austria (RAA) frühzeitig die Segel streichen: Der amtierende Europameister Dominik Meierhofer stürzte im Burgenland nach einem Sekundenschlaf und musste das Rennen beenden, ebenso wie der favorisierte deutsche Vorjahressieger Sebastian Mayr oder Rudi Steinbichler. Danach erwischte es auch den lange führenden Tiroler Frederic Pasqualini, der dem Schlafentzug Tribut zollen musste.

Hofers Auferstehung in der Südsteiermark

Auch für Hofer wäre nach der südsteirischen Weinstraße beinahe Schluss gewesen: Die brütende Hitze mit Temperaturen weit über 30 Grad forderte ihren Tribut, das größere Problem war aber, dass Hofer der Fokus abhandengekommen war und das Radl im Kopf sich zu drehen begonnen hatte. Eine körperliche und mentale „Generalüberholung“ durch sein Betreuerteam brachte den Mühlviertler zurück in die Spur und schließlich aufs Stockerl – von den Strapazen gezeichnet, aber gesund. 

„Ich fuhr zum ersten Mal das lange Race Around Austria und habe nie aufs Ergebnis geschaut. Ich wollte ein für mich starkes Rennen fahren - und das ist mir gelungen“, freute Hofer, der sich nun auch Vizeweltmeister nennen darf; denn im Rahmen des Extreme Race Around Austria wurde heuer die Ultracycling-Weltmeisterschaft ausgetragen. 

Steinberger verteidigt Titel

Das Rennen gewonnen und somit seinen Weltmeistertitel verteidigt hat Rainer Steinberger aus Bayern. Seine Siegerzeit: drei Tage, 17 Stunden und vier Minuten. 

„Ich wollte heuer unbedingt schneller fahren, aber ich verpasste wegen der brutalen Bedingungen meinen Rekord um knapp zwei Stunden. Aus taktischer Sicht fuhr ich sicher besser als alle anderen. Die sind da vorne ja weggebrochen wie die Schmeißfliegen. Mein Rennen begann ab dem Kühtai so richtig. Es war brutal schwer wegen der Hitze, aber Doppelweltmeister klingt jetzt nicht schlecht“, sagte der Oberpfälzer, der bei seinem vierten RAA-Start seinen dritten Sieg feierte.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden