
HASLACH/BEZIRK ROHRBACH. Kritik an der Abschaffung der Hacklerregelung und der Kürzung aller neuen Pensionen übt SPÖ-Bundesrat Dominik Reisinger.
„Es ist ein Skandal, was hier auf dem Rücken der hart arbeitenden Menschen gemacht wird“, kommentiert der Haslacher Bürgermeister und SP-Bezirksvorsitzende die Gesetzesänderung, die in der Nationalratssitzung am Freitag beschlossen wurde. Damit werden die abschlagsfreie Pension für Langzeitversicherte (die sogenannte Hacklerregelung) abgeschafft und alle zukünftigen Pensionen gekürzt.
FSG-Vorsitzender Franz Rauscher ergänzt: „Nun wird auch klar, dass die Zeche für die Krise die Arbeitnehmer und Pensionisten zahlen.“ Und zwar mit einem ganzen Pensionsjahresbezug weniger: „Bei 1.200 Euro Pension im Monat verliert man über die Pensionsbezugsdauer 14.000 Euro – das sind 14.000 Euro eiskalter Pensionsraub“, erklärt Rauscher.
Frauenlöhne erhöhen
Das Argument der Regierung, damit Geschlechtergerechtigkeit zu schaffen, weil die Hacklerregelung vor allem Männern zugute kommt, lassen SPÖ und Gewerkschaft nicht gelten: Viel mehr sollten mit einer besseren Anrechnung der Kindererziehungszeiten und der Erhöhung der Frauenlöhne Frauenpensionen erhöht werden.
Petition der Gewerkschaft
Auf www.45-jahre-sind-genug.at gibt es eine Gewerkschaftspetition zur Erhaltung der Hacklerregelung. Diese haben schon mehr als 100.000 Menschen in Österreich unterschrieben.