Küchenherde und Kamine im Nachfrage-Hoch

„Derzeit ist die Nachfrage nach unabhängigen Heizsystemen überdurchschnittlich hoch. Jeder Haushalt, besonders Familien, möchte eine unabhängige Koch- oder Heizmöglichkeit. Die erhöhte Nachfrage führt im Besonderen bei holzbeheizten Küchenherden zu Lieferengpässen. Durch die Rohstoffknappheit bei Metallwaren und die steigenden Preise kommt es in sehr kurzen Abständen immer wieder zu Preisanpassungen. Dies geht so weit, dass bei manchen Firmen der Verkaufspreis erst mit dem Lieferdatum bekannt gegeben und fixiert wird. Der Kunde hat dann ein Rücktrittsrecht“, berichtet Harald Dobersberger, Geschäftsführer von Ignis in Rohrbach-Berg.

Etwaige Hoffnungen, noch vor diesem Winter einen Küchenherd zu bekommen, muss Dobersberger dämpfen: „Normalerweise vergehen keine vier Wochen vom Erstkontakt bis zur Montage von Einzelöfen. Bei den meisten Küchenherden, die jetzt bestellt werden, muss man aber mit einem Liefertermin im März 2023 rechnen. Bei Kaminöfen ist heuer noch einiges lieferbar, aber die Situation entwickelt sich in eine ähnliche Richtung.“

Zentralheizung ausschalten

Dobersberger plädiert außerdem dafür, die Zentralheizungen in der Übergangszeit auszuschalten und sein Zuhause energietechnisch daraufhin zu optimieren: „Am umweltfreundlichsten kann in dieser Zeit Sonnenenergie eingesetzt werden. Tagsüber in den Sonnenkollektoren eingefangen und im Pufferspeicher zwischengelagert, verteilt das Heizungsnetz die Energie am Abend nur in jene Räume, die man wirklich beheizen muss.“

Wenn die Sonne nicht scheint, könne man auf Holz zurückgreifen. Für das Warmwasser empfiehlt Dobersberger ebenfalls, Sonnenenergie zu nutzen: „Für die Küche eignet sich für die oft nur geringe Menge, die man benötigt, ein elektrischer Durchlauferhitzer, der auch im Winter oft kostengünstiger ist als so manche lange Leitung.“