„Ein Arbeitsplatz vor der Haustür bringt richtig viel Lebensqualität“
HASLACH.„Ich gehör zu den Liesln“: Das war für die Diplomkrankenpflegerin Christina Thaller immer klar. Bis sie nach der Geburt ihres zweiten Sohnes und dem Ende der Karenzzeit zum Umdenken anfing und sich einen Arbeitsplatz direkt vor der Haustür suchte.
Seit einem Jahr arbeitet die Haslacherin, die 2008 im Krankenhaus der Elisabethinen ihre Diplomausbildung abgeschlossen hat und seither dort tätig war, nun im örtlichen Bezirksaltenheim und hat ihre Entscheidung zum Umstieg nie bereut. „Ich habe mein Team, die Patienten und meine Arbeit auf der Lungenstation der Elisabethinen geliebt und als Gewohnheitsmensch lange nicht gesehen, welche Vorteile ein Job vor der Haustür bringt. Dieser hat richtig viel Qualität“, sagt Christina Thaller. Sie sieht dank der guten Dienstzeiten ihre beiden kleinen Kinder jeden Arbeitstag in der Früh und am Abend, was vorher nicht der Fall war; spart viel Zeit, die beim Pendeln auf der Strecke blieb; und geht nun zu Fuß in die Arbeit, was gerade ihr ob der hohen Spritpreise sehr willkommen kommt. Und die Arbeit selbst sei „anders, aber nicht weniger bereichernd“, ergänzt die diplomierte Krankenpflegerin.
Auf Neues einlassen
In Zeiten, in denen Fachkräfte nicht nur im Pflegebereich, sondern in praktisch allen Branchen gesucht sind, rät sie auch anderen, über einen Jobwechsel nachzudenken. „Auf eine Umstellung und Neues muss man sich einlassen. Aber es lohnt sich, Gewohntes zu verlassen“, will sie Überzeugungsarbeit leisten.
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